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Weltstillwoche: Stillen – sprich drüber!

Die Weltstillwoche ist eine von der World Alliance for Breastfeeding Action (kurz: Waba) organisierte Aktionswoche. Sie gilt als die größte gemeinsame Kampagne aller Organisationen, die das Stille fördern – darunter auch UNICEF und die WHO. Die Weltstillwoche wird seit 1991 jährlich in 120 Ländern abgehalten.

In Deutschland findet sie stets in der 40. Kalenderwoche eines Jahres statt – 40 deshalb, weil eine normale Schwangerschaft ca. 40 Wochen dauert. Über die Navigation am linken Seitenrand können Sie sich detailliert über die Weltstillwoche informieren.

Das Motto der diesjährigen Weltstillwoche vom 30.09-06.10.2019 lautet: "Eltern stärken für das Stillen".

Die Weltstillwoche unterstützt das Ziel, Stillen als normale, artgerechte Ernährungsform für Säuglinge in den Mittelpunkt zu rücken. Sie bietet Müttern umfassende und geeignete Informationen, die ihnen helfen, sich für das Stillen ihres Kindes zu entscheiden. Die Weltstillwoche ist aber auch eine Plattform, um politisch aktiv zu werden. Viele Aktionen in ihrem Rahmen zielen darauf ab, geeignete gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Familien und ihre Kinder zu schaffen.

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Die Weltstillwochen thematisieren im Besonderen die Kommunikation. Wenn wir uns mit dem Stillen beschäftigen, geht es vor allem um zwei Dimensionen, um die Zeit (von Beginn der Schwangerschaft bis zum Abstillen) und den Raum (zu Hause, in der Öffentlichkeit, im Stadtteil, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem).

Keine dieser beiden Dimensionen kommt ohne eine dritte Dimension aus: die Kommunikation.

Das Gespräch übers Stillen ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Stillen in unserer Gesellschaft als das wahrgenommen wird, was es ist: die normale Art ein Baby und Kleinkind zu ernähren. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, Kinder in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Während der Einführung fester Nahrung sollte weiter gestillt werden, bis zum zweiten Geburtstag des Kindes, bzw. so lange, wie Mutter und Kind es wünschen. Diese Empfehlung ist weltweit gültig und schützt die Gesundheit von Kindern und Müttern.

Durch Kommunikation kann dieses Wissen weiter gegeben werden. Der Hebammenverband ruft deswegen dazu auf, die Weltstillwoche zu nutzen, um über das Stillen zu sprechen. Heute gibt es viele Möglichkeiten, Botschaften und Wissen zu verbreiten: Über das Internet, Facebook, Twitter, SMS, über Zeitungsartikel, über Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis und am Arbeitsplatz.

Die dritte Dimension des Stillens, die Kommunikation spielt sich überall ab, denn Stillen ist Bestandteil unserer Kultur und unserer Gesellschaft. Stillen geht alle etwas an.

Weltstillwoche - jedes Jahr ein anderes Motto

In der Weltstillwoche 2013 stehen unter dem diesjährigen Motto „Stillen unterstützen – Mütter in den Mittelpunkt" Mütter und die Gruppen, Institutionen und Programme, die ihnen Unterstützung nach ihren Bedürfnissen anbieten, im Mittelpunkt. Im Englischen spricht man hier von „Peer Counseling“ oder „Peer Support“. Bei den „Peers“ handelt es sich sehr oft um stillende oder stillerfahrene Mütter, die Stillgruppen von Müttern für Mütter organisieren. Aber auch Familienmitglieder, Freunde, Lebensgefährten, geschulte Helferinnen und Helfer, Kolleginnen und Kollegen, ja letztlich das gesamte Umfeld einer stillenden Mutter können „Peers“ sein.

Das Motto 2012 war: "Stillen – Aus Erfahrung die Zukunft gestalten / 10 Jahre Globale Strategie von WHO und UNICEF zur Säuglings- und Kleinkindernährung", denn die Bedeutung des Stillens für die beste Ernährung und optimale Entwicklung wird noch immer von vielen Menschen unterschätzt: Wenn Säuglinge 4 bis 6 Monate lang ausschließlich gestillt werden, ist das Infektionsrisiko zum Beispiel von Atemwegsinfekten deutlich geringer. Zudem wird die Anzahl der Krankenhausaufnahmen der Säuglinge im ersten Lebensjahr gesenkt. 

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(Quelle Text: Deutscher Hebammenverband, Quelle Bild: Istockphoto)

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