Was die Matratze dazu beiträgt
Wichtiger als man denkt ist die richtige Matratze. Ein Drittel unseres Lebens verschlafen wir buchstäblich. Während wir schönen Träumen nachhängen, regenerieren sich Körper und Geist und ermöglichen uns so, Erlerntes zu speichern und frisch und ausgeruht in einen neuen Tag zu starten. Die Matratze mit dem richtigen Härtegrad, in der gewünschten Höhe und Polsterung, trägt einen wesentlichen Teil zu einem erholsamen Schlaf bei.
Schaum oder Federkern – wo ist der Unterschied?
Hauptunterscheidungsmerkmal ist die Polsterung einer Matratze. Während es heutzutage bereits Schaumstoffmatratzen aus einem Stück gibt, besteht daneben auch weiterhin die anspruchsvollere Ausführung aus Federkern. Die Federkernpolsterung gilt als langlebig und unverwüstlich, wohingegen die Schaumstoffe vor allem als preisgünstig gelten.
Sie lassen sich zu geringen Kosten und in großer Stückzahl herstellen. Vor – oder Nachteile lassen sich nicht konkret benennen, denn es kommt immer auf die Wünsche des einzelnen Verbrauchers an. Ein Probeliegen ist deshalb äußerst sinnvoll, um die Unterschiede einzelner Matratzentypen haptisch erfahren zu können.
Folgende Matratzentypen können unterschieden werden
- Bonellfederkern: Die Federn werden in einer Reihe angebracht und oben und unten mit Spiralen verbunden, sie ergeben eine fest vernetzte Fläche und haben eher harte Eigenschaften
- Taschenfederkern oder Tonnentaschenfederkern: Jede einzelne Feder steckt in einem Stoffvlies und lässt sich so frei bewegen. Dieser Matratzentyp ist flexibel und weist individuell an den Körper anpassbare Eigenschaften auf.
- Leichtfederkern: Leichte und kleine Federn, die nicht untereinander verbunden werden, führen zu flexiblen Eigenschaften.
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Weitere typische Materialien
- Visko-Schaum: Ergibt eine viskoelastische Matratze mit starker Elastizität, hat flexible Eigenschaften und eine hohe Druckentlastung
- Latex: Ein Naturprodukt, das sich aufgrund seiner Elastizität ergonomisch an den Körper anpasst und ebenfalls flexible Eigenschaften aufweist.
- Polyurethanschaum(PUR): Ein Weicher Schaum mit leichten und einfach zu handhabenden Eigenschaften. Durchaus preiswert und flexibel.
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Drei Härtegrade können unterschieden werden
1. Weich: bis 65 Kilogramm Körpergewicht
2. Mittel: bis 80 Kilogramm Körpergewicht
3. Hart: bis 100 Kilogramm Körpergewicht
4. Sehr hart: über 100 Kilogramm Körpergewicht
Weitere Informationen zu den verschiedenen Härtegraden finden Sie hier!
Man sollte allerdings nicht nur nach Härtegrad auswählen, sondern auch nach Körpergröße. Die bevorzugte Schlaflage sollte bei der Wahl der geeigneten Matratze ebenfalls berücksichtigt werden. Die Wirbelsäule wird idealerweise von den einzelnen Liegezonen so unterstützt, dass bei Seitenschläfern das Becken und die Schulter einsinken und die Wirbelsäule in ihrer natürlichen geraden Lage zum Liegen kommt.
Wie wichtig Schlaf für die Regenerationsfähigkeit des Körpers und der Psyche ist, haben Experimente in den 1960er Jahren gezeigt. Unter Schlafentzug kommt es nach wenigen Stunden zu Ausfällen in der Wahrnehmung. Im Schlaf regenerieren sich nicht nur sämtliche Körperzellen, auch im Gehirn findet eine Reihe biochemischer Vorgänge statt, die von Wissenschaftlern derzeit noch intensiv erforscht werden. Der Schlaf und sein Nutzen, die Vorgänge und Wirkungen sind noch zu großen Teilen unbekannt.
In sogenannten Schlaflaboren wird der Schlaf unter wissenschaftlichen Bedingungen überwacht und erforscht. Die freiwilligen Probanden werden mit einer Reihe verschiedenster Messinstrumente verkabelt und bekommen eine Elektrodenmütze, damit die Gehirnaktivität im Schlaf aufgezeichnet werden kann. So versuchen die Forscher, dem Schlaf seine Geheimnisse zu entlocken.
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin gibt Tipps bei Schlafstörungen
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit dem Schlafen und dabei können vielfältige Aspekte die Nachtruhe stören. Dazu zählen Alkoholgenuss, körperliche Arbeit, Sport vor dem Zubettgehen, Koffeingenuss, aber auch schwere Gedanken, die nicht aufhören können, um die Probleme des Alltags zu kreisen.
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin hat ausführliche Ratgeber zu verschiedenen Schlafstörungen online bereitgestellt. Eine gewisse Schlafroutine hilft, denn kleine Rituale lassen sich leicht in den Ablauf vor dem Schlafengehen einbauen und erleichtern das sanfte Einschlafen und in vielen Fällen auch das Durchschlafen. Erste Erkenntnisse der Schlafforscher zeigen: Ein fester Rhythmus und eine sogenannte Schlafroutine helfen, gesund zu schlafen und stärken so die allgemeine Widerstandkraft gegenüber äußeren Einflüssen.
Eine gute Matratze kann zu gesundem Schlaf beitragen
Einen wertvollen Beitrag für einen erholsamen Schlaf leistet auch die richtige Matratze, wenn sie den Rücken und die Wirbelsäule optimal unterstützt und entlastet. Der Komfort kommt durch die Art der Matratze, den Härtegrad, die Höhe und die Polsterung zustande. Auch die Atmungsaktivität und mögliche Allergien sollten die Wahl der geeigneten Schlafunterlage beeinflussen. Für noch mehr Komfort sollte man auf die Art und Ausprägung der Liegzonen achten und diese in Relation zur Körpergröße und des richtigen Härtegrads für das eigene Körpergewicht berücksichtigen.
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(Quelle Bild: bart78 - shutterstock.com)
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