Wenn Sie das Tauffest Ihres Kindes planen, steht natürlich am Anfang aller Überlegungen der Zeitpunkt. Sollen Sie Ihr Kind gleich unmittelbar nach der Geburt taufen lassen?
Wir wollen Ihnen ein paar Tipps für die richtige Wahl des Tauftermins geben:
Grundregeln in der katholischen Kirche
In der katholische Kirche gibt es bestimmte Grundsätze zur Wahl des Tauftermins:
- Besteht Lebensgefahr für das Kind: Sollten Sie eine unmittelbare Taufe durchführen - Im Notfall kann jeder Mensch taufen, sofern er nur die Absicht hat, das zu tun was die Kirche tut, Wasser über den Kopf des Täuflings gießt und sagt "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Die Taufe ist dann dem zuständigen Pfarramt zu melden, das die Richtigkeit des Taufvollzugs überprüft und die Taufe im Taufregister vermerkt.
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In allen anderen Fällen sollte man frühzeitig das Gespräch mit dem Ortspfarrer suchen. Grund ist die sorgfältige und entsprechende Vorbereitung auf die Tauffeierlichkeiten.
- Das Tauffest sollte in den "ersten Wochen" nach der Geburt stattfinden.
- Die Taufe in der Osternacht bzw. am Sonntag erinnert an die Auferstehung Christi.
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In größeren Pfarrgemeinden sollte eine Taufe von mehreren Kindern gleichzeitig gefeiert werden und es sollte an einem Tag die Taufe nur zweimal in verschiedenen Feiern gespendet werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein wichtiger Grund ist, wenn zu viele Kinder bei einer Tauffeier zusammen getauft würden.
Wenn die Eltern um eine Einzeltaufe bitten, sollte diese auch gewährt werden, mit einer Ausnahme: wenn man durch die Einzeltaufe nur den Status der Familie zur Geltung bringen möchte.
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In der evangelischen Kirche
Auch in der evangelischen Kirche werden die Kinder meistens im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht. Auch die Nottaufe ist hier bekannt: Wenn ein Ungetaufter sehr krank ist und zu sterben droht, wird auch hier eine Nottaufe vorgenommen. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen.
Im Verlauf der Geschichte der evagelischen Kirche hat sich die Bedeutung der Taufe erweitert. Heute ist in der Kirche beides möglich, die Taufe von Säuglingen und Kindern, in der Eltern und Paten und Gemeinde ihre Verantwortung vor Gott bekennen und um Gottes Segen bitten, aber auch der eigenverantwortliche Schritt von Jugendlichen bei der Konfirmation oder von Erwachsenen, die der Kirche beitreten wollen.
Erfahrungen bei der Wahl des Tauftermins
Zwei Aspekte sollten jedoch immer eine wichtige Rolle spielen:
- Das Kind sollte so bald als möglich die Taufe erhalten.
- Die Mutter sollte bereits wohlauf sein und sich von der Geburrt erholt haben.
Den einzig "richtigen" Zeitpunkt gibt es nämlich nicht. Zum Beispiel könnte Sie sagen, dass man im ersten Lebenshalbjahr die Taufe des Kindes haben möchte. Egal ob dann alle Verwandten und Freunde Zeit haben. Doch ist die Taufe des Kindes nicht ein Freudenfest, an dem Ihre Lieben teilnehmen sollten?
Wenn Sie zum Beispiel in Ihrer Ortsgemeinde aber mit einem "Fremd-Pfarrer" feiern wollen, sollte Sie den Termin mit beiden Pfarreien abklären. Übergehen Sie auf keinen Fall den Ortspfarrer. Binden Sie ihn ein und fragen Sie vor allem ob es ihm Recht ist, wenn ein anderer Pfarrer kommt. Er wird sich den Gründen hochwahrscheinlich nicht in den Weg stellen.
Wichtig ist beim Termin selbst zu klären, ob man die Taufe als Einzeltaufe oder im Gottesdienst möchte. Ihr Gemeindepfarrer wird wahrscheinlich bereits Tauftermine geplant haben. Falls Sie einen separaten Termin haben möchten, wird er Ihnen sagen, ob der Tag und die Uhrzeit möglich ist. Sinnvoll ist 2-3 Alternativtermine in Reserve zu haben.
Vielleicht ist auch ein Tag mit besonderer Bedeutung gewünscht - so, der Namenstag vom Taufkind oder eines wichtigen Familienmitglieds. Vielleicht ist sogar ein wichtiges Familienfest geplant. Dann können Sie das doch gut verbinden, weil alle Verwandten schon da sind. Dabei muss man nur darauf achten, dass die Taufe und deren Bedeutung beim Familienfest nicht untergeht.
Wir finden es gut, wenn genügend Zeit für die Vorbereitung der Taufe zur Verfügung steht. Für die Einladungen bis zur Reservierung eventuelle notwendiger Restaurants oder Hotelzimmer können schon ein paar Wochen ins Land gehen. Fairerweise sollte die Einladung sechs bis acht Wochen vorher versendet werden.
Natürlich sollten nicht nur organisatorische Gründe den Wahltermin für die Taufe beeinflussen. Wir müssen daran denken, dass wir für unser Kind nur das Beste wollen. Daher sollte das Kind natürlich so schnell wie möglich getauft werden. Jedoch machen wir uns nichts vor: Die Vorbereitung auf die Taufe ist wichtig. Und darum sollten schon organisatorische Gründe mit eingerechnet werden.
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