Pate ist Verantwortung übernehmen
Patenämter gibt es heute in Hülle und Fülle: man kann Patenschaften für bedrohte Tierarten oder Alleebäume übernehmen, Sternen oder Schlaglöchern Pate stehen sowie als Schnuller- oder Lesepate viel Gutes tun.
Das Patenamt in seinem ursprünglichsten Sinn, das kirchliche Ehrenamt nämlich, bei dem der Pate einem kleinen Täufling bei der katholischen oder evangelischen Taufe zur Seite steht und für ihn das Glaubensbekenntnis spricht, ist wohl eines der verantwortungsvollsten Ämter. Im Kern beschränkt es sich nicht auf Geldspenden oder kleine Aufmerksamkeiten.
Ein Taufpate trägt die große Verantwortung dafür, stellvertretend für das Patenkind zu entscheiden, ob es im christlichen Glauben aufwachsen möchte und ob es einem Leben als Christ zustimmt.
In früheren Zeiten bürgten Paten bei der Taufe eines Erwachsenen für dessen Glaubwürdigkeit. Bei der Taufe von Erwachsenen sind heute keine Paten notwendig, bei der Kindertaufe sollte jedoch mindestens ein Pate ernannt werden. In besonderen Fällen und nach Rücksprache mit der zuständigen Kirche kann das Kind allerdings auch ohne Pate getauft werden.
Taufpate und dessen Aufgaben
Aufgabe der Taufpaten ist es, den Täufling auf seinem religiösen Lebensweg zu begleiten, die Eltern bei der christlichen Erziehung zu unterstützen und dem Kind zu helfen, in den Glauben hineinzuwachsen. Einst bedeutete die Übernahme des Patenamtes auch, im Todesfall der Eltern die Fürsorgepflicht für das Kind zu übernehmen. Heutzutage ist die Übernahme der Vormundschaft nicht zwangsläufig mit der Patenschaft verbunden, sondern kann allenfalls testamentarisch von den Eltern bestimmt werden.
Das Amt einer Taufpatenschaft gilt gerade in heutiger Zeit, in der die familiären wie gesellschaftlichen Strukturen immer häufiger aufgelöst werden oder zerbrechen als verbindliches, Halt gebendes Element im Leben eines Kindes.
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Paten sind wichtige Bezugspersonen
Oft werden Patentante und Patenonkel zu einer wichtigen Bezugsperson. Ob regelmäßige Besuche des Gottesdienstes oder einfach nur der Sonntagsausflug in den Park - für ein Kind können die gemeinsame Unternehmungen mit den Paten einen wichtigen Grundstein für seine Entwicklung bilden. Es spürt den besonderen Zugang der Verbindung und fühlt sich persönlich Ernst genommen.
Taufpaten, die wenig Zeit haben oder nicht in der Nähe ihres Patenkindes wohnen, können den so genannten Tauftag einführen, ein fester Termin, an dem sie einmal im Jahr gemeinsam mit dem Schützling (und seiner Familie) zusammenkommen, um der Taufe zu gedenken.
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(Quelle Bild: gottesgeschenk.info / Evangelische Kirche von Westfalen / Urheber: Uwe Moggert-Seils)
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