Die Rolle des Taufpaten
Nicht nur wegen der etwas größeren Geschenke zur Taufe ist die Rolle der Paten so wichtig. Sie sollen dem Täufling auf dem Weg zu einer christlichen Lebenseinstellung begleiten und führen.
Für die katholische oder evangelische Taufe muss mindestens ein Taufpate ernannt werden, üblicherweise sind es zwei, es können aber auch mehr sein. Wer aber soll Pate werden? - Eine manchmal schwierige Frage, vor der viele Eltern stehen und die viele Gedanken über mögliche Personen ihres Vertrauens mit sich zieht.
Prinzipiell können Verwandte, Bekannte oder Freunde als Pate dienen, die Eltern selbst dürfen das Patenamt nicht übernehmen. Das Geschlecht spielt eigentlich keine Rolle, traditionell hat der Täufling meist sowohl eine Patentante als auch einen Patenonkel.
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Allerdings verlangt die Kirche bestimmte Vorrausetzungen, die der Anwärter für das Patenamt erfüllen muss. Generell gilt für beide Konfessionen, dass der Taufpate auch selbst getauft, konfirmiert bzw. gefirmt sein muss sowie Mitglied in der christlichen Kirche ist. Je nach Kirchenzugehörigkeit gib es folgende Unterschiede:
Pate zur katholischen Taufe
Die katholische Kirche schreibt vor, dass der Pate das 16. Lebensjahr vollendet haben muss. Mindestens einer der Taufpaten muss selbst katholisch getauft und gefirmt sein.
Alle weiteren, die einer anderen Konfession angehören, sind in der Regel nur zusätzlich zum Paten als so genannter Taufzeuge zugelassen, so schreibt es das Gesetz "Codex Iuris Canonici, Canon 874" vor: "Ein Getaufter, der einer nichtkatholischen kirchlichen Gemeinschaft angehört, darf nur zusammen mit einem katholischen Paten, und zwar nur als Taufzeuge, zugelassen werden."
Pate zur evangelischen Taufe
In der evangelischen Kirche kann jeder Taufpate werden, der selbst als getaufter Christ einer der Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) angehört. Je nach Landeskirche oder Gemeinde können die Bestimmungen zum Taufpaten unterschiedlich sein und voneinander abweichen. In einigen Regionen muss zumindest einer der Taufpaten evangelisch sein, daneben sind auch Mitglieder einer anderen christlichen Kirche der ACK als Pate zugelassen. Am besten klären Eltern die genauen Bestimmungen vorab beim zuständigen Pfarramt.
Offiziell endet das Patenamt in der evangelischen Kirche mit der Konfirmation. In der katholischen Kirche hingegen ist die Dauer der Patenschaft unbegrenzt. Beiden Kirchen gemeinsam ist die Bestimmung: Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann kein Patenamt übernehmen! Auch im Falle eines Kirchenaustritts während der Patenschaft muss der Pate sein Amt abgeben.
Aufgaben des Paten während der Taufe
Der Taufpate übernimmt bei der eigentlichen Taufe bestimmte rituelle Aufgaben. Er hält das Kind während seiner Segnung mit dem Weihwasser. Auch das Halten der Taufkerze gehört dann zu seinen Aufgaben.
Falls vorher abgesprochen, kann der Taufpate auch ein paar Worte bei der Taufe sprechen. Er sollte seine Rede am besten im Hinblick auf seine Verpflichtungen gestalten, dem Kind in allen Lagen des Lebens zur Seite zu stehen. Abschließend werden oft im gemeinsamen Kreis Tauflieder gesungen.
Zusätzliche Taufzeugen
Sollte Ihr "Wunsch-Taufpate" diese Kriterien nicht erfüllen, bietet sich ein Gespräch mit dem zuständigen Geistlichen an. Es können zwar keine Ausnahmen vom Kirchengesetz gemacht werden.
Allerdings kann eine Person, die nicht zu einer christlichen Kirche gehört, als sogenannter Taufzeuge eingesetzt werden. Diese Rolle ist jedoch nur zusätzlich und symbolisch zu verstehen – einen zur Kirche gehörenden Taufpaten benötigen Sie dennoch.
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(Quelle Bild: Istockphoto, amazon.de)
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