Wenn Sie als Patentante oder Patenonkel für ein Kind ausgewählt werden, stehen Sie vor vielen schönen und verantwortungsvollen Aufgaben. Nachfolgend finden Sie einige Informationen darüber, welche Aufgaben und Verpflichtungen man mit einer Patenschaft übernimmt und welche Voraussetzungen man als zukünftiger Pate erfüllen muss.
Das Amt des Taufpaten geht mit zahlreichen Anforderungen und Pflichten einher. Die Kindeseltern sprechen den Paten viel Vertrauen aus, verleihen mit der Taufe ihres Schützlings jedoch auch ein hohes Maß an Verantwortung. Doch genau was sind die Aufgaben und Pflichten von Paten in der heutigen Zeit und wer genau kann das Amt ausführen?
Die Pflichten von Patentante und Patenonkel
Die erste und wichtigste Aufgabe der Taufpaten ist das Begleiten des Patenkindes auf christlichem Wege von der Taufe bis in die Welt der Erwachsenen. Der Pate soll dabei neben den Eltern ein hilfreicher und wichtiger Ansprechpartner und ein wahrer Freund sein, der seinem Patenkind jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Ein Pate ist also auch eine wichtige Bezugsperson und Stütze, wenn das Kind Schwierigkeiten hat uns sich nicht oder nicht nur seinen Eltern anvertrauen möchte.
Ihr Patenamt ist aber lediglich ein moralischer und kein gesetzlich festgelegter Bund. Mit der Taufe verspricht der Pate jedoch, eine große Verantwortung zu übernehmen und für sein Patenkind in allen Lebenssituationen da zu sein. Dazu gehört auch die Teilnahme an besonderen Ereignissen im Leben des Kindes, wie zum Beispiel an Geburtstagen, an dem ersten Schultag oder an der Kommunion oder Konfirmation.
Zudem besitzt der Pate die Pflicht, am Tage der Taufe zusammen mit den Eltern des Kindes das Glaubensbekenntnis zu sprechen. Somit verpflichtet sich die Patentante oder der Patenonkel selbst dazu, das Patenkind mit dem Glauben vertraut zu machen. Die genauen Aufgaben und Pflichten sollten die Eltern in jedem Falle mit den ausgewählten Paten besprechen, um so ausdrücklich zu erläutern, was sie von den Paten ihres Kindes erwarten.
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Taufpate werden
Patentante oder Patenonkel wird man, indem man von den Eltern des Kindes für dieses Amt ausgewählt wird. Dies ist für viele eine große Ehre, da die Eltern dem Paten ihr vollstes Vertrauen schenken und diesem eine große Verantwortung übertragen. Das Patenamt üben meist Personen aus, die den Eltern besonders nahe stehen. Die Eltern dürfen für ihr eigenes Kind hingegen nicht das Patenamt übernehmen.
Um das Patenamt überhaupt ausüben zu dürfen, müssen Sie mindestens 16 Jahre alt und entweder gefirmt oder konfirmiert sein. Außerdem sollten Sie der christlichen Kirche angehören, da Sie Ihr Patenkind nur auf christlichem Wege begleiten können, wenn Sie selbst hinter diesem Glauben stehen. Vor der Taufe wird deshalb ein Patenschein von Ihnen benötigt, der Sie befähigt, das Amt auszuüben.
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Wie lange bleibt man Pate?
Patentante und Patenonkel bleiben für gewöhnlich bis zur Firmung oder Konfirmation des Patenkindes in ihrem Amt. Danach sind sie laut der Regeln der Kirche von allen Pflichten erlöst, da dem Kind selbst die volle Religionsmündigkeit zugesprochen wird. Das bedeutet aber nicht, dass der Pate danach die enge Verbindung zu seinem Patenkind vernachlässigen sollte.
Diese Beziehung gilt es auch später noch so sehr zu pflegen, dass die Patentante oder der Patenonkel noch lange eine wichtige und vertrauenswürdige Bezugsperson im Hinblick auf schwierige Lebenslagen und Entscheidungen bleibt. Tritt der Pate jedoch während seiner Amtszeit aus der Kirche aus, übt er aus kirchlicher Sicht auch das Patenamt nicht mehr aus. Da er aber Zeuge der Taufe war, sollte der Pate auch danach noch eine wichtige Bezugsperson für das Kind bleiben.
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