Spielzeug - Ökologie und Nachhaltigkeit
Kinder lieben die farbenfroh verlockende Spielwarenwelt aus Plastik. Bei vielen Eltern kommen bunte Autos, Puppen & Co. aus billigem Kunststoff und dazu noch "Made im Ausland" jedoch nicht in die Tüte.
Wer möchte, dass sein Kind mit Spielsachen aus natürlichen Materialien spielt, ist heute nicht mehr allein auf einen Platz im Waldorf-Kindergarten angewiesen.
Längst hat auch die Spielwarenindustrie den Trend von Öko-Spielwaren erkannt, das Prinzip der Nachhaltigkeit ist für immer mehr Hersteller ein Leitgedanke.
Was genau aber steckt hinter der Idee von nachhaltigen Spielwaren?
Grundsätzlich sollten "grüne" Spielsachen aus nachwachsenden Rohstoffen, beispielsweise Holz oder Baumwolle sowie aus Naturbelassenen Materialien ohne zusätzliche gesundheitsschädliche Farbstoffe und Lacke hergestellt sein.
Auch ökologische, die Umwelt schonende Herstellungsprozesse spielen eine wichtige Rolle, dazu gehören beispielsweise: Sparsamer Energie- und Wasserverbrauch bei der Produktion, Abfallvermeidung oder entsprechend sachgerechte Abfallentsorgung, Recyclefähigkeit von Produkt und Verpackung. Hinsichtlich einer positiven Ökobilanz sind lange Transportwege zu vermeiden. Beispiel: Das Holz für Juniors Holzbausteine sollte aus nachhaltig bewirtschafteten, regionalen Wäldern stammen und das Endprodukt aus dem eigenen Land kommen.
Ein weiterer Aspekt für nachhaltiges Spielzeug sind die Arbeitsbedingungen, unter denen es hergestellt wurde: Kinder- und Zwangsarbeit sowie Niedriglöhne stehen dabei auf der schwarzen Liste ganz oben, dicht gefolgt von der gesundheitlichen Gefährdung der Arbeiter, etwa durch zu lange Arbeitszeiten, fehlende Schutzkleidung oder giftigen Chemikalieneinsatz.
Ebenfalls wichtig ist der faire Handel mit den Lieferanten. Der Begriff "Nachhaltigkeit" zielt ferner auch auf die Haltbarkeit des Spielzeugs ab. Es sollte stabil und langlebig sein, bei Bedarf zu reparieren, mit weiteren Teilen ergänzbar und ausbaufähig sein. Last not least erwarten die Käufer von nachhaltigen Spielwaren auch einen pädagogisch wertvollen Mehrwert.
Ob Stofftier, Holzlaster und Holz- oder Papp-Puzzle aber nun wirklich in jedem Detail nachhaltig sind, ist für den Verbraucher derzeit leider nicht immer konkret ersichtlich und transparent. Noch gibt es kein einheitliches Prüfsiegel, das die Nachhaltigkeit von Spielwaren offiziell kennzeichnet.
(Quelle Bild: Istockphoto)
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