Kinder brauchen viel Bewegung, denn in der Bewegung, im Spiel und im Toben lernen sie das Leben kennen. Kaum ein Umfeld bietet so viel spaßigen und gesunden Lernraum wie der Garten - gespickt mit Klettergerüst, Planschbecken und einem Minitor ist hier abwechslungsreiches Spielen möglich.
Aus der Bewegung heraus lernen
Man meint immer, dass Kinder lernen, wenn sie ihre Nase in die Schulbücher stecken, lesen, stillsitzen, schreiben und rechnen. Um mit Bücherwissen überhaupt etwas anfangen zu können, um den Stift korrekt zu halten und Zahlen zu verstehen, müssen Kinder schon ein ganz großes Lernfeld durchquert haben:
Sie müssen ihre Beweglichkeit im Verhältnis zum umgebenden Raum erfahren haben.
Nur so sind sie in der Lage, das theoretische Wissen überhaupt zuzuordnen. Damit ist klar, warum Kinder viel Bewegung brauchen. Alles, was neugierig macht und aus der Bewegung heraus erkundet wird, ist mit Lernerfolgen verbunden. Und an der frischen Luft macht das natürlich alles noch viel mehr Spaß: Ausreichend Sauerstoff und ein anregendes Umfeld dank Gartenspielzeug sorgen dafür, dass die kleinen Bewegungskünstler sich rundum wohl fühlen.
Sich reiben an Kameraden, Konflikte austragen, Regeln lernen
Dass Sport mit Bewegung verbunden ist, mit dem Einhalten von Regeln und dem Kennenlernen von Naturgesetzen (Schwerkraft wird beim Fallen verstanden, nicht im Physikunterricht), ist klar. Aber Sport ist mehr für Kinder. Sie müssen mit Spielkameraden interagieren, müssen miteinander auskommen, sich auf Spielregeln einigen, Fairness lernen und mit Gewinnern und Verlierern umgehen - auch letzteres auf faire Art und Weise.
Sport ist also immer auch soziales Lernen. Sportgeräte helfen dabei. Ein Ball und ein paar Minitore ergeben ein Fußballfeld, ein Handballfeld oder schlicht einen Anreiz, sich zu bewegen. Gartenspielzeug ist vielfältig. Mit einem stabilen Seil kann man Tauziehen spielen, es kann als Abgrenzung für verschiedene Spiele eingesetzt werden, ist geschlechtsneutral und wird von Mädchen im Zweifelsfall zum Seilhüpfen genutzt - es braucht aber immer mehrere Kinder, um im Spiel Spaß zu schaffen.
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Spielzeug muss variabel sein
Kinder profitieren am meisten von Spielzeug, das sich variabel einsetzen lässt und in seiner Verwendung nicht festgeschrieben ist. Minitore, die für verschiedene Sportarten genutzt werden können und zudem noch in Rollenspielen zum Einsatz kommen, sind perfekte Begleiter durch die Kindheit und können inzwischen bequem im Netz geordert werden. Sie lassen sich leicht aufbauen, sind platzsparend und nicht zu teuer. Aber auch anderes Gartenspielzeug hat durchaus seine Daseinsberechtigung.
Alles, was Kinder aus der Ruhe heraus in die Bewegung holt, ihnen Grund zur Interaktion bietet und in der Verwendung nicht festgeschrieben ist, ist genau genommen pädagogisch wertvolles Spielzeug.
Der Kletterturm, der mit einem alten Tuch am Fahnenmast zur Ritterburg wird, der mit einem Bettlaken als Piratenschiff durch den Garten segelt, dessen Inneres zur Schmugglerhöhle werden kann, der ist sein Geld wert.
So ein Turm ist in der Anschaffung teuer, bietet aber viele Jahre lang Spaß in allen möglichen Variationen. Ähnlich verhält es sich mit dem Planschbecken aus stabilem Material, das mit Wasser, aber auch mit Sand gefüllt werden kann, das größeren Kindern mit etwas Ton darin als Lehmgrube und Töpferwerkstatt dient und dank verschiedener Einsatzmöglichkeiten mitwächst. Gerade bei Planschbecken ist beim Kauf jedoch ein Augenmerk auf die verwendeten Materialien zu achten, da laut Oekotest.de in vielen Modellen Schadstoffe enthalten sein können.
Die Auswahl ist groß, aber nicht alles ist sinnvoll
Die meisten Erwachsenen mögen sich selbst noch an einzelne Erlebnisse aus ihrer Kindheit erinnern: Ein Seil im Kirschbaum war einen Tag lang der Zugang zu Rapunzels Turm, am nächsten Tag Schaukel und eine Woche später der geheime Zugang zum Piratennest.
Eine Burg, eine Schaukelanlage und ein Baumhaus als Piratenversteck hätten zusammen gar nicht in den Garten gepasst ... Oft sind es die kleinen, einfachen Spielsachen, die den längsten Nutzen bringen.
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(© Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de)
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