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Die Geburt eines Kindes bedeutet nämlich nicht nur, rechtzeitig mit dem Nestbau fertig zu werden. Auf die Eltern des neuen Erdenbürgers kommen auch noch jede Menge Formalitäten und BEhördengänge in der Zeit der Schwangerschaft zu, die fristgerecht erledigt werden müssen.
Gespräch mit dem Arbeitgeber
Bereits vor der Geburt, quasi mit dem positiven Schwangerschaftstest, kann es schon losgehen: So braucht der Arbeitgeber eine Bescheinigung über die Schwangerschaft, damit die Muterschutzfristen (6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt) vorläufig festgelegt werden können, den Antrag auf Erziehungsurlaub (mindestens 8 Wochen vorher) oder Sonderurlaub für werdende Väter.
Behördengänge
Damit staatliche Finanzspritzen auch wirksam werden, müssen zahlreiche Formulare, etwa für Mutterschutz-, Erziehungs- und Kindergeld, ausgefüllt, unterschrieben und pünktlich abgeschickt werden. Auch wenn einige Anträge Zeit bis nach der Geburt haben, ist es ratsam, sich schon im Vorfeld einen Weg durch den bürokratischen Dschungel zu bahnen. Da die Mutter nach der Geburt meist einige Tage im Krankenhaus bleibt, übernimmt häufig der Vater notwendige Behördengänge, wie etwa zum Standes- und Einwohnermeldeamt.
Achtung beim Mutterschutzgeld: Frühestens ab der 33. Schwangerschaftswoche stellen Frauenarzt oder Hebamme eine Bescheinigung aus, mit dem Schwangere ihr Mutterschaftsgeld bei der Krankenkasse beantragen können. Ein weiteres Formular füllt der Arbeitgeber aus. Sobald beide Unterlagen auf dem Weg zur Krankenkasse sind, steht dem Geldfluss nichts mehr im Weg.
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Kinderbetreuung
Auch die Zukunft sollten junge Eltern nicht aus den Augen verloren und bereits rechtzeitig einen Betreuungsplatz für ihr Kind reservieren. Für die Kostenübernahme bei der Kinderbetreuung gibt es mitunter auch finanzielle Hilfen von staatlicher Seite, die von der Unterstützung bei Berufsrückkehrern bis zur steuerlichen Berücksichtigung reichen.
Eltern, die das erste Kind bekommen, wissen oft nicht, wie wichtig es sein kann, sich frühzeitig um einen Kita- oder Krippenplatz zu bemühen. Denn die Wartezeit kann bis zu 2 Jahre dauern. Daher sollten insbesondere werdende Eltern, die schnell wieder in ihren Beruf einsteigen wollen und auf einen Krippenplatz angewiesen sind, lange Wartelisten und entsprechende Wartezeiten bei ihrer Planung berücksichtigen.
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(Quelle Bild: Istockphoto)
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