Umstandsmode – Dieses Wort ist eigentlich kein schöner Begriff für die Wahl des richtigen Looks während einer doch so ganz besonderen Zeit im Leben einer Frau: Der Schwangerschaft. Sich während und nach der Schwangerschaft richtig zu kleiden, fällt nicht jeder Frau leicht und erfordert ein wenig Geschick. Dieser Moderatgeber hilft, sich auch als Schwangere komfortabel zu kleiden und gewährt einen Einblick in die Geschichte der Umstandsmode.
Umstandsmode früher und heute
Die Mode für werdende Mütter hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Heute kaum vorstellbar, aber noch bis in die Fünfzigerjahre gehörte eine Schwangerschaft zu den wenig offen kommunizierten Themen in der Gesellschaft. War das Kind auf der Welt, so freuten sich aber alle mit den jungen Eltern.
Aber wie die Frau zum Kind gekommen war, galt zu streng christlichen Zeiten als unsittlich und sollte möglichst lange geheim bleiben. Denn eine Schwangerschaft setzt Intimität zwischen Mann und Frau voraus. Der „Zustand“ wurde, so lange wie es möglich war, versteckt.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts trat zum ersten Mal spezielle Kleidung nur für die Schwangerschaft auf. Diese Garderobe wurde nur von Frauen aus der Oberschicht getragen. Verzierungen waren erlaubt, aber nur an Stellen, die die Aufmerksamkeit weg vom Schwangerschaftsbauch lenkten. Zu dieser Zeit kamen auch Mieder zum Einsatz, mit deren Hilfe der runde Bauch so gut es ging weggeschnürt wurde. Frauen aus unteren Schichten trugen in dieser Zeit einfache Kleidungsstücke: Weite Röcke, formlose Blusen und Kleider.
Der Bauch wurde auch in den Sechzigerjahren noch kaschiert. Hemdblusenkleider und Hängerchen waren beliebte Kleidungsstücke. In den Siebzigerjahren wurde auch die Latzhose Bestandteil der Umstandsgarderobe. Mehr zur Geschichte lässt sich hier nachlesen.
Heute ist der wachsende Bauch der ganze Stolz einer Mutter. Er wird nicht versteckt, sondern gezeigt und modisch in Szene gesetzt. Jede werdende Mutter möchte sich während der Schwangerschaft attraktiv und wohl fühlen und sich zu besonderen Anlässen schick machen. Modischer Look und Schwangerschaft schließen sich nicht aus, wenn einige Stylingtipps beachtet werden.
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Muss Umstandsmode teuer sein?
Eine Schwangerschaft dauert neun Monate, der Babybauch wird aber erst in den letzten Monaten wirklich sichtbar. Rentiert es sich, für diesen kurzen Zeitraum in eine komplett neue Garderobe zu investieren? Harmonische Farben und zeitlose Schnitte bieten immer wieder neue Outfitmöglichkeiten, ohne das Portemonnaie allzu sehr zu belasten. Und auch wenn es sich viele Frauen wünschen, hat nicht jede von ihnen nach der Schwangerschaft wieder die gleiche Konfektionsgröße wie zuvor. Aber es gibt Mode, die mit dem Bauch mitwächst, ohne dass der ganze Kleiderschrank neu gefüllt werden muss. Die Mode ist heute vielfältig, es gibt nicht mehr nur einen Trend. Der Anbieter Cecil zeigt, dass in diesem Jahr lockere Schnitte in Mode sind. Tuniken und offene Cardigans können auch von schwangeren Frauen getragen werden. Ohne den Gang in teure Spezialläden für Schwangerschaftsbekleidung findet sich in den aktuellen Kollektionen der Modehäuser eine Auswahl an Lieblingsstücken, die auch den Körper einer Schwangeren passend kleiden.
Der Schnitt ist entscheidend
Mode gibt es mittlerweile in allen Schnitten und Formen, sodass ein Babybauch genügend Platz findet. Tuniken und Kleider mit hoher Empiretaille sind ideal. Sie betonen das Dekolleté, aber fallen nach unten hin locker und fließend. Der Bauch wird umspielt und nicht eingeengt.
Auch Hemdblusenkleider bieten rundum Komfort. Longshirts und -pullis sind ebenfalls geeignet, da sie durch ihre Extralänge über den Bauch reichen, dazu eine bequeme Leggings, fertig ist das Outfit. Oder wie wäre es mit einer Wickelbluse in Kombination mit einem offenen Cardigan? Das ist ein Look, der auch vor und nach der Schwangerschaft funktioniert. Ein bis zwei Kleidergrößen können so überbrückt werden.
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Komfortfaktor Stretch
Stretch lautet das Zauberwort in Sachen Tragekomfort. Ein Blick auf das Etikett gibt Auskunft über den Elasthan-Anteil und damit über die Dehnbarkeit des Kleidungsstückes. Bei Hosen findet man dieses bequeme Material vor allem bei Leggings, aber auch viele Jeans sind mit Stretch versehen. Um nicht unnötig ins Schwitzen zu kommen, ist darauf zu achten, Naturfasern wie Baumwolle und Leinen zu kaufen und den Anteil an synthetischen Fasern wie Polyester möglichst gering zu halten. Auch Rippstrick eignet sich, da sich dieser Stoff dank seiner besonderen Strickart viel Elastizität bietet.
Das richtige Darunter
Damit das neue Outfit auch optimal zur Geltung kommt, sollte während der Schwangerschaft in ein paar neue BHs investiert werden. Mit zunehmendem Brustumfang passen die gewohnten Büstenhalter nicht mehr und können unbequem einschneiden. Spezielle Modelle für werdende Mütter geben zusätzlichen Halt. Während der Stillzeit sind dann die leicht zu öffnenden Varianten mit Still-Clips die beste Wahl.
Accessoires machen Basics zum Look
Modische Extras wie Ohrringe, Armreife und Halsketten peppen jedes Basic-Outfit im Handumdrehen auf. So wird eine schlichte Shirt-Hose-Kombination mit einer Statementkette oder einem gemusterten Tuch schnell zum Blickfang. Selbst Wickeltaschen sehen heute nicht mehr wie klassische Wickeltaschen aus, sondern können das modische Highlight eines Looks bilden. Sogar beim Restaurantbesuch fallen sie dank edler Optik nicht auf und unterscheiden sich äußerlich nicht von anderen Taschen.
Flache Schuhe wählen
Werdende Mamas sollten sich von hohen Absätzen verabschieden und auf flache Ballerinas oder Slipper umsteigen.
Wer hat schon Lust auf geschwollene Füße und Rückenschmerzen? Aber keine Sorge, diese Modelle können ebenso elegant wie Pumps sein und auch zum schicken Kleid kombiniert werden. Sneakers in allen erdenklichen Farben und Dessins sind nach wie vor ein Modethema und eignen sich später auch, um dem Nachwuchs hinterherzulaufen.
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(Quelle Bilder: 1. fotolia/ Urheber: guillefaingold, amazon.de)
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