Buggys sind unterwegs mit Kindern wertvolle Begleiter. Im Idealfall sind die Kinderwagen leicht, praktisch und bieten dem Nachwuchs eine bequeme Sitz- beziehungsweise Liegefläche.
Der aktuelle Test der Stiftung Warentest zeigt, dass diese Faktoren leider nicht bei allen Herstellern Priorität haben. Unter den 15 getesteten Produkten sind einige Modelle, die Kinder einengen. Auch Schadstoffe wurden nachgewiesen. Nur fünf der Buggys konnten mit der Note Gut aus dem Test hervorgehen. Wir fassen die Ergebnisse zusammen.
Die getesteten Kinderwagen
Die 15 überprüften Buggys bewegen sich in der Preisspanne zwischen 79 und 310 Euro. Die folgende Tabelle dient dem schnellen Überblick:
Produkt |
Note |
Preis (ca.) |
Gut |
270 € |
|
Gut |
310 € |
|
Gut |
109 € |
|
Gut |
250€ |
|
Gut |
235 € |
|
ABC Design Takeoff |
Befriedigend |
200 € |
Chic 4 Baby Lido |
Befriedigend |
80 – 120€ |
Quinny Zapp Xtra² |
Befriedigend |
200 € |
Cool Baby Jan |
Befriedigend |
80€ |
Joie Nitro |
Befriedigend |
90 € |
Recaro Easylife |
Befriedigend |
200 € |
TFK Dot |
Befriedigend |
200 € |
Kiddy City´n Move |
Mangelhaft |
189 € |
Hauck Shopper Comfortfold |
Mangelhaft |
79 € |
Chicco Lite Way |
Mangelhaft |
169 € |
Unter http://www.kinderwagen.com/, einem Internetversandhandel für Kinderwagen und weitere Produkte für den Nachwuchs, gelangen Leser mit einem Klick zu den aktuellen Buggy-Testsiegern 2016. In der Übersicht inklusive vier der fünf von Stiftung Warentest als gut befundenen Modelle finden sich weiterführende Informationen zu den einzelnen Ausführungen, was die Kaufentscheidung erleichtert.
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Details zum Urteil
Getestet wurden die Buggys auf folgende Kriterien:
- Kindgerechte Gestaltung
- Sicherheit
- Schadstoffe
- Handhabung
- Haltbarkeit
.
Besonders negativ fiel im Test der Hauck Shopper Comfortfold auf. Die Tester entdeckten in den Bestandteilen so viele Schadstoffe, dass der Hersteller eine Rückrufaktion startete. Stiftung Warentest konnte in den Schiebegriffen der Modelle Baujahr 2015 hohe Mengen kurzkettige Chlorparaffine nachweisen. Sie stehen unter Verdacht krebserregend zu sein und sind sowohl für Mensch und Umwelt gefährlich. Da die Substanz laut EU im Jahr 2012 verboten wurde, ist es umso erschreckender, dass der Hersteller dennoch zu diesem Giftstoff greift. Verbraucher können anhand eines Aufklebers, der sich unterhalb des Buggy befindet, erkennen, ob sie eines der entsprechend belasteten Produkte besitzen.
Gleichermaßen beunruhigend ist das Ergebnis zum Chicco Lite Way Buggy. Der von der EU mit Grenzwerten belegte Stoff TCPP (Tris(2-chlorisopropyl)phosphat) bringt ebenfalls ein krebserregendes Risiko mit sich. Beim Chicco Lite Way wurden die Grenzwerte in Stoffen und Regenschutz deutlich überschritten, weshalb das Produkt nur die Note Mangelhaft erhält.
Hinsichtlich kindgerechter Gestaltung ergab der Test, dass fünf der Buggy nur für größere Kinder bis rund zweieinhalb Jahre geeignet sind: die Modelle von ABC-Design, Recaro, Nuna, Knorr-Baby und Cool Baby haben eine zu kurze Rückenlehne beziehungsweise zu tiefe Sitze, so dass die Beine aufliegen. Das Modell Quinny muss in den Bereichen kindgerechte Gestaltung und Handhabung Abzüge in Kauf nehmen. Der Sitzkomfort wurde als ausreichend bezeichnet und die Schieber sind nicht höhenverstellbar.
Testsieger MacLaren und Nuna Pepp begeistern mit praktischer Handhabung, stabilen Konstruktionen, höhenverstellbaren Griffen und sehr guter Haltbarkeit. Auch bei der Schadstoffprüfung überzeugten die beiden Buggys mit guten Noten. Ein Eindruck zum Nuna Pepp luxx wird im folgenden Video vermittelt:
Enttäuschend ist die Tatsache, dass keiner der getesteten Buggys verstellbare Fußstützen bietet. Nicht selten baumeln die Kinderfüße deshalb in der Luft, was auf Dauer wenig komfortabel ist.
Empfehlungen zur Verwendung
Anders als es einige Werbeversprechen der Buggy-Hersteller behaupten, sollten Buggys immer erst dann zum Einsatz kommen, wenn Kinder allein sitzen können. Das ist in der Regel erst zwischen dem sechsten und neunten Monat der Fall.
Da es keiner der 15 getesteten Modelle erlaubt die Sitzfläche vollständig zu einer geraden Liegefläche umzulegen, sollten Verbraucher daher keinesfalls den Angaben der Hersteller nachgeben und Babys in Buggys legen. Für die Wirbelsäule könnte das negative Folgen haben. Stiftung Warentest rät zu einer „ebenen Fläche, etwa in einer Tragetasche oder Babywanne.“
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Das vollständige Kinderwagen Testergebnis
Das gesamte Testergebnis kann gegen Gebühr auf der offiziellen Internetpräsenz der Stiftung Warentest unter https://www.test.de/ heruntergeladen oder in der April-Ausgabe der Zeitschrift eingesehen werden.
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(Quelle Fotos: Antranias / pixabay.com & Egon Häbich / pixelio.de)
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