Dammschnitt oder Dammriss im Vorfeld verhindern?
Tatsächlich kursieren die verschiedensten Empfehlungen um einem Dammriss oider einem gezielten Dammschnitt vorzubeugen.
Die Vorsorge trägt allerdings nur einen gewissen Anteil dazu bei die Wahrscheinlichkeit für einen Dammriss zu senken bzw. nur die Folgen lindern.
Neben der Vorbeugung spielen nämlich auch Faktoren wie die Geschwindigkeit der Geburt, Veranlagung bzgl. des Gewebes und vor allem die Größe des Kindes eine wichtige Rolle.
Tee aus Himbeerblättern
Er ist bekannt aus vielen Geburtsvorbereitungskursen und soll aufgrund seiner durchblutungsfördernden Eigenschaft förderlich sein um das Dammgewebe aufzulockern. Weil der Tee auch auf den Muttermund seine Wirkung haben soll, wird empfohlen ihn erst ab der 37. Schwangerschaftswoche zu trinken um frühzeitige Wehen bzw. das frühe Öffnen des Muttermundes zu vermeiden.
Dammmassage
Für viele Schwangere ist diese Art von Vorbeugungsmaßnahme zu Beginn etwas befremdlich. Um das Gewebe des Damms zu lockern und so einem Dammriss vorzubeugen wird das Gewebe am Damm regelmäßig massiert. Arzt oder Hebamme geben gerne Auskunft darüber wie das am besten funktioniert.
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Heublumen-Dampfbäder
Auch Heublumen-Dampfbäder haben sich bewährt um einen Dammriss zu vermeiden. Heißes Wasser versetzt mit Heublumen wird in einer Schüssel am besten in die Toilette gestellt. So kann man sich für das Dampfbad bequem setzen und läuft nicht Gefahr sich am heißen Wasser zu verbrennen.
Beckenbodenmuskulatur mit Ballons vorbereiten
Auch für viele Frauen eher befremdlich sind aufblasbare Ballons, mit denen man die Muskeln im Dammbereich immer etwas weiter dehnen kann. In dem Mann den kleinen Ballon wenige Zentimeter einführt und regelmäßig ein wenig weiter aufbläst wird das Gewebe langsam an die Dehnung gewöhnt.
Während der Geburt sind die Hebammen bemüht den Damm der Schwangeren weich und geschmeidig zu halten. Immer wieder werden deshalb feuchte, warme Kompressen an den Dammbereich gehalten. So wird dieser elastischer und kann sich weiter dehnen ohne verletzt zu werden. Bewährt hat sich aus dem selben Grund auch die Wassergeburt. Hier sind deutlich weniger Dammrisse zu verzeichnen. Auch medizinische Dammschnitte müssen in Folge eines Bades während der Geburt wesentlich seltener durchgeführt werden.
Geburtsgel
Lange eingebürgert hat sich das Geburtsgel, eine Art Gleitmittel, das Hebammen benutzen um dem Baby und damit auch der Mutter, den Weg auf die Welt zu erleichtern.
aufrechte Geburtsposition
Die Rückenlage ist die Lage, die den Damm am meisten belastet. Möchte man einen Dammriss vermeiden, so sollte man so aufrecht wie möglich entbinden.
Entspannt in die Geburt
Entspannt in die Geburt in jedem Sinne. Vorbeugende Maßnahmen können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit für einen Dammriss zu senken. Dennoch sollte man immer versuchen ohne Vorbehalte in eine Geburt zu gehen und sich nicht bereits vor der Geburt über mögliche Begleiterscheinungen oder mögliche Schmerzen den Kopf zu zerbrechen. Die anwesenden Geburtshelfer sind für alle Fälle gewappnet und helfen so, wie es nötig sein wird. Egal ob bei einer Geburt ohne oder mit Dammriss.
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(Quelle Bild: istockphoto)
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