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Nabelschnurblut – ein Saft, der es in sich hat

Nabelschnurblut liefert Stammzellen gegen Leukämie

Sie ist die wichtigste Verbindung zwischen der Mutter und dem Ungeborenen:

Die Nabelschnur liefert alles, was das Baby im Bauch zum Wachsen braucht. Nach der Geburt ist der Säugling auf die Versorgung von Sauerstoff und Nährstoffen über die Nabelschnur nicht mehr angewiesen, sie wird abgetrennt.

Während die Nabelschnur früher achtlos als Abfall weggeworfen wurde, gilt das darin enthaltene Blut heute als wertvoller Saft, der Leben retten kann. Nabelschnurblut enthält nämlich Stammzellen, die helfen können, schwere Krankheiten, etwa Leukämie oder Erbkrankheiten zu heilen.

Dazu wird nach der Geburt das Blut aus der Nabelschnur abgezapft, in einen kleinen Plastikbeutel gefüllt und eingefroren. Bei einer Nabelschnurblutbank kann das kostbare gefrorene Gut für einige Jahrzehnte aufbewahrt werden, um im Bedarfsfall für therapeutische Zwecke eingesetzt zu werden.

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Die Entnahme des Nabelschnurblutes für Mutter und Kind ist schmerz- und risikofrei. Eltern, die das Nabelschnurblut nach der Entbindung konservieren möchten, müssen sich entscheiden, wo und zu welchem Zweck sie den Saft einlagern:

Nabelschnurblut spenden oder für das eigene Kind deponieren

Entweder können sie das Blut quasi als Lebensversicherung für das eigene Kind bei einer privaten Bank gegen Gebühr deponieren, um es im Krankheitsfall damit heilen zu können. Oder aber sie spenden das Blut einer gemeinnützigen Bank, wo es dann anderen kranken Patienten das Leben retten kann.

Wie sinnvoll das Einlagern von Nabelschnurblut wirklich ist, darüber gibt es verschiedene Ansichten. Noch steckt die medizinische Forschung im Bereich der Therapiemöglichkeiten mit Stammzellentransplantationen in den Kinderschuhen. Vor allem der Nutzen eines privaten Blut-Depots für das eigene Kind wird von vielen Medizinern angezweifelt:

Bei den meisten Erkrankungen kommen nämlich nur Stammzellen eines fremden Spenders für die Behandlung in Frage. Experten empfehlen daher, das Nabelschnurblut einer öffentlichen Blutspendebank zu schenken – um so anderen Kindern zu helfen. In die Mülltonne gehört es - darin besteht unter Wissenschaftlern weitestgehend Konsens – eigentlich nicht mehr.

Unser Buchtipp: Nabelschnurblut - Heilen mit Stammzellen - Stammzellen aus der Nabelschnur können todkranken Menschen helfen, doch nur ein Bruchteil dieser wertvollen Zellen wird aufbewahrt. Lohnt es sich, das Nabelschnurblut auf eigene Kosten einzulagern? Im Notfall könnte dies dem eigenen Kind das Leben retten - behaupten zumindest private Nabelschnurbanken. Experten sehen dies eher skeptisch. Wer von beiden hat recht? Dieses Buch gibt eine Orientierungshilfe. Preis: 8,90 Euro (D).

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(Quelle Bild: Istockphoto)

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Kommentare

jenspod
jenspod, 23. Februar 2020 10:49 Uhr Wir haben lange überlegt. Die Preise (siehe https://nabelschnurblut-anbieter.de/nabelschnurblut-einlagern-kosten/) der wenigen Anbieter haben uns erst abgeschreckt. Rechnet man dann aber mal runter auf den Monat, dann sind es keine 10 Euro. Und man hat die Option zur Spende, wenn ein fremdes Kind es dringend braucht - also haben wir uns letztlich doch dafür entschieden.
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