Die Zeit kurz vor dem Schlafengehen wird oft zur Geduldsprobe. Viele Kinder wollen möglichst lange wachbleiben und versuchen, die Einschlafzeit durch Quengeln oder Herumtrödeln hinauszuzögern. Mit ein wenig Feingefühl kann man jedoch jedem Kind das pünktliche Schlafen "beibringen" – ganz ohne Stress.
Feste Abendrituale einführen
Am besten klappt das Einschlafen, wenn man sich jeden Abend an feste Rituale hält. Ein immer wiederkehrender Ablauf gibt Babys und Kleinkindern einen zeitlichen Rahmen und zeigt ihnen, dass alles in seinen geregelten Bahnen verläuft. Hat man sein Ritual erst einmal gefunden, ist Konsequenz gefragt, damit die Kinder sich schnell daran gewöhnen
Bereits eine Stunde vor dem Schlafengehen sollte man das Kind langsam darauf vorbereiten und es weder Hausaufgaben machen noch Fernsehen schauen lassen. Ist das Kind bereits etwas größer, kann es sich auch für eine Weile alleine in seinem Zimmer beschäftigen. Diese Zeit ist wichtig, um das Kind nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen, sondern es behutsam auf die Bettruhe einzustimmen.
Um es für alle Beteiligten so angenehm zu gestalten, sollte das entsprechende Ritual nicht länger als 30 Minuten dauern und so wie möglich unkompliziert sein, damit man es auch außerhalb der eigenen vier Wände hinbekommen kann. Dafür eignen sich etwa Zähneputzen, eine Geschichte oder ein Hörspiel, ein Schlaflied und ein Gute-Nacht-Kuss. Auch zärtliches Rückenkraulen kann beruhigend auf das Kind wirken.
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Langsam an das Alleinsein gewöhnen
In jedem Fall sollte man kurz vor dem Einschlafen das Licht im Zimmer ausschalten. Dies verdeutlicht dem Kind den Unterschied zwischen Tag und Nacht und zeigt ihm, dass in der Dunkelheit Schlafenszeit ist. Sollte es ängstlich sein, kann man ein spezielles Nachtlicht in die Steckdose stecken oder die Tür einen kleinen Spalt offen lassen, damit es sich nicht ausgeschlossen fühlt. Auch ein Kuscheltier hilft gegen das Gefühl des Alleinseins.
Kann das Kind noch nicht alleine einschlafen, gibt es verschiedene Methoden, um es behutsam daran zu gewöhnen. Eine davon ist die Wecker-Methode, bei der man nach dem Einschlafritual erklärt, dass man in fünf Minuten wieder zurück ins Zimmer kommt und nach ihm schaut. Um die Zeit im Blick zu haben, eignen sich einfache Armbanduhren, die einfach nur die Zeit anzeigen. Alternativ kann man sich auch den Wecker stellen.
Sollte das Kind noch nicht eingeschlafen sein, kehrt man nach zehn Minuten noch einmal zu ihm zurück. Falls es weint, sollte man kurz trösten, jedoch nicht auf Verzögerungstaktiken eingehen. An den kommenden Abenden können die Zeitabstände langsam vergrößert werden und das Kind wird schon bald problemlos einschlafen.
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(Bildrechte: Flickr Sleeping Reese Donnie Ray Jones CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten)
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