Spätestens wenn die letzten drei Monate der Schwangerschaft da sind, werden die Gedanken zur Einrichtung des künftigen Babyzimmers sehr konkret. Neben der Auswahl des Bettchens und der Schrankmöbel, ist es ganz wichtig, den Wickelplatz zu überdenken. Soll es eine neue Wickelkommode sein? Kann man ein bestehendes Möbel ungestalten? Ist Platz im Babyzimmer oder im Bad vorhanden?
Wickeln ist Wohlfühlen
So wie die Körperpflege mit Duschen, Baden, Cremen für Erwachsene zur Wellness gehört, ist für das Baby das Wickeln weit mehr als nur Hygiene. Beim Wickeln erfährt das Baby fürsorgliche Hautberührung, Reinigung und frisches Windeln geben dem Kind ein neues Wohlgefühl. Deshalb sollte bei der Planung des Wickelplatzes auch darauf geachtet werden, dass der Platz ein Wellnessplatz werden kann. Direkte Sonne, etwa vor einem Fenster, ist störend. Zugluft muss vermieden werden, am besten ist es, wenn auch die Temperatur gut einstellbar ist, damit das entkleidete Kind weder friert noch schwitzt. Ideal ist eine Zimmertemperatur zwischen 22 und 24 Grad C.
Rückenschonende Höhe
Der Wickelplatz wird mehrmals täglich benutzt. Mami und Kind sollen sich dort gut bewegen können und die Pflege und das Anziehen des Babys soll so möglich sein, dass Mamis Rücken keine ungünstige Bückhaltung einnehmen muss. Deshalb ist eine Wickelkommode mit einer Wickelablage in ergonomischer Höhe eine sehr gute Wahl. Wenn bestehende Möbel umgenutzt werden, ist dies meistens leider nicht gegeben. Wenn auch der Papa mitwickelt, kann man auch ein höhenverstellbares Modell auswählen oder eine zweite, höhere Wickelauflage hinzukaufen.
Sicher und stabil
In den ersten Lebenswochen ist das Baby noch nicht so aktiv auf der Wickelfläche, allerdings kann auch eine schnelle Drehbewegung des Kindes dazu führen, dass Unfälle passieren. Der Wickelplatz muss unbedingt fest stehen, kippsicher sein und ausreichend groß. An den Seiten haben gute Wickelkommoden Begrenzungen, die Stürzen vorbeugen, wie man sie z.B. bei Paidi Wickelkommoden findet. Wie bei allen Kindermöbeln sollten auch hier keine spitzen Ecken oder Kanten sein, damit das Baby sich nicht stoßen oder verletzen kann. Eine Beleuchtung für den Wickelplatz sollte so geplant sein, dass in der Nähe des Kindes keine Kabel oder Steckdosen sind.
Zubehör in Reichweite
Für die Hautpflege des Kindes müssen die Produkte in Reichweite sein, damit man das Kind auf der Wickelfläche zu keiner Zeit allein liegen lassen muss. Benötigt werden Babyöl, Hautlotion, Pflegesalbe für den Po, Feuchttücher und Wegwerfeimer (besser sind wiederverwendbare Tücher, die heiß gewaschen werden können), Waschlappen und Waschschüsselchen, ausreichend Windeln, Hand- und Badetücher (evtl Babybademantel), Baby-Nagelschere und Wattestäbchen.Um das Kind während des Wickelns abzulenken und auch die gemeinsame Zeit anregend für das Kind zu gestalten, ist ein Mobile oder eine Spieluhr am Wickelort außerdem sinnvoll.Utensilien sollte so untergebracht sein, dass nichts von oben, beispielsweise aus einem Regal oder Bord auf das Kind fallen kann. Gute Wickelkommoden verfügen sowohl über leichtgängige Schubladen als auch über Regale mit offenem Zugriff.
Bild: Adobe Stock / Kristin Gründler
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