Vier Babys aus drei Kontinenten
Der französische Regisseur Thomas Balmès begleitet zusammen mit Produzent Alain Chabat im Dokumentarfilm "Babys" vier Kinder in ihrem ersten Lebensjahr. Die vier sind rund um den Globus verteilt:
Während Mari und Hattie in den lärmenden Großstädten Tokio und San Francisco aufwachsen, werden Ponijao in der namibischen Wüste und Bayar in der mongolischen Steppe groß.
Auch wenn die Lebensbedingungen der vier Darsteller unterschiedlicher nicht sein könnten, das Lachen und Weinen, das Brabbeln und Glucksen klingt auf jedem Kontinent gleich. Der Film zeigt, dass es für die Entwicklung der Kinder unerheblich ist, ob sie in Hochhäusern oder Hütten, als Einzelkinder oder in einer kinderreichen Familie groß werden.
Mahnruf an die Eltern der westlichen Welt
„Eine kritische Analyse über unterschiedliche Entwicklungsbedingungen und spätere Chancen der Kinder liefert der Film nicht. Hinter den süßen Babygesichtern verbirgt sich jedoch ein stiller Mahnruf des Regisseurs an die Eltern der westlichen Welt. In ihrer oft übertriebenen Ängstlichkeit und Fürsorge versäumen sie mitunter, ihren Kindern Raum zu lassen.“ (MDR Fernsehen)
Der Film verzichtet auf jede Art von Kommentar und ist musikalisch untermalt. "Babys" war 2010 in den Kinos zu sehen und ist mittlerweile auf DVD und Blu-ray erhältlich.
(Quelle Bild: ArtHaus/StudioCanal)
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