Während der Elternzeit soll sich alles um den Nachwuchs drehen. Doch leider fehlt es den Eltern dann häufig an Geld, weil ein Teil des beruflichen Einkommens wegfällt.
Damit sich Mama und Papa voll und ganz um ihren kleinen Schatz kümmern können und sich keine Sorgen um Finanzen und Vorsorgen machen müssen, lassen sich Versicherungen flexibel an die neue Situation anpassen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat fünf Tipps, wie man die Altersvorsorge und die Lebensversicherung an die Elternzeit anpasst und somit Geld spart.
1. Beitragsfreistellung beantragen
Nach einer gewissen Mindestlaufzeit des Vorsorgevertrags (meist nach zwei bis drei Jahren) ist bei vielen Versicherern eine Beitragsfreistellung möglich. Das bedeutet: Die Versicherung bleibt grundsätzlich bestehen, es müssen jedoch keine Beiträge mehr gezahlt werden. Versicherungsnehmer müssen bei der Beitragsfreistellung allerdings beachten, dass die ursprünglich vereinbarten Leistungen sinken. Das gilt insbesondere für den Todesfallschutz sowie die spätere Renten- und Kapitalauszahlung.
2. Beitragszahlungen aufschieben
Anstatt sich von einigen Beitragszahlungen komplett freistellen zu lassen, kann man die Beiträge auch stunden lassen. Viele Versicherungen ermöglichen ihren Kunden, die Raten aufzuschieben. Wichtig ist jedoch, die vereinbarte Stundung unbedingt einzuhalten. Nach Ablauf der Frist müssen Versicherte die Beiträge mit Zinsen nachzahlen. Eventuell bietet das Versicherungsunternehmen an, die aufgeschobenen Beiträge mit späteren Ratenzahlungen zu verrechnen. Am besten kontaktieren Eltern ihren Versicherer über Kontaktseiten wie diese hier von tecis, um genauere Informationen über die Konditionen zu erhalten.
3. Versicherungssumme herabmindern
Die Versicherungsbeiträge können auch generell verringert werden. Dazu muss der Versicherte die gesamte Versicherungssumme herabsetzen – jedoch darf ein bestimmter Mindestbetrag nicht unterschritten werden.
Unser Buchtipp: Gut versichert: Wie man für sich selbst und die Familie vorsorgt - Besser versichert für weniger Geld: Welche Verträge brauche ich wirklich? Welche Leistungen sollte die jeweilige Versicherung bieten? Und was kann ich mir sparen? Mithilfe dieses Ratgebers erstellen Sie sich einen Versicherungsschutz, der auf Ihre individuelle Lebenssituation zugeschnitten ist. Preis: 19,90 Euro (D).
4. Dynamische Tarife einfrieren
Viele Verbraucher vereinbaren mit ihren Versicherungen jährlich steigende Beiträge und Leistungen, sogenannten dynamische Tarife. Bei Bedarf können diese flexiblen Tarife eingefroren werden. Das heißt, die Dynamisierung wird gestoppt, Beitragszahlungen und Versicherungssumme steigen nicht weiter an und bleiben auf der erreichten Höhe. Die Dynamisierung sollte jedoch nur zweimal ausgesetzt werden: Danach geht das Recht verloren, die Versicherungssumme – etwa bei einer Lebensversicherung – ohne erneute Gesundheitsprüfung anzuheben.
5. Überschüsse mit Beiträgen verrechnen
Wenn der Vertrag bereits einige Jahre besteht, kann es sich lohnen, überschüssige Anteile mit den laufenden Beiträgen zu verrechnen. Dadurch werden die Kosten für anfallende Ratenzahlungen deutlich gesenkt. Allerdings ist solch eine Umstellung nicht bei allen Verträgen umzusetzen.
Lesen Sie weiter:
Versicherungen für junge Familien: Auf Nummer sicher >>>
Haftpflichtversicherung: ein Muss für Familien >>>
(Quelle Bild: istockphoto)
Kommentare