Montag Schwimmkurs, Dienstag Krabbelgruppe, Mittwochvormittag ist der Friseurtermin, Freitag findet der Saisonabschluss beim Fußball statt und für Sonntag ist die Einladung zum Kaffeetrinken bei den Schwiegereltern geplant. Ach ja, fast vergessen, Donnerstag hat Tante Marie Geburtstag. Da darf ein Glückwunschanruf nicht fehlen.
Puh, ganz schön viel zu organisieren und vor allem zu merken. Welche Familienmanager, auch Eltern genannt, kennen das nicht? Es wäre ein ziemliches Zettelchaos, gäbe es nicht diese praktischen Familienkalender. Doch was machte einen guten Familienkalender aus und welche Vorteile ergeben sich daraus?
Zeitmanagement als wesentlicher Faktor
Ein gut durchgetaktetes Zeitmanagement ist für die meisten Familien mit berufstätigen Eltern und mehreren Kindern essenziell, um nicht den Überblick und gleichzeitig den Verstand zu verlieren.
Verschiedene Möglichkeiten stehen hierfür zur Verfügung. Von stylish aussehenden Wandtafeln über das gute alte Notizbuch bis zum Segen und Fluch der digitalen Errungenschaften unserer Zeit, Google Assistant, Alexa und Co. All diese Varianten habe sicher auch ihre Vorteile.
Ein gut strukturierter Familienkalender, der genug Platz für alle Termine und Ereignisse bietet, weder zu groß noch zu klein ist und zudem wunderschön gestaltet werden kann, ist jedoch nach wie vor ein Klassiker. Er hat seinen festen Platz im Haus oder der Wohnung und macht das Familienleben ein Stück überschaubarer.
Was bietet ein guter Familienkalender?
Die Auswahl an Familienplanern ist groß. Es gibt sie in verschiedenen Formaten, Ausrichtungen und Unterteilungen. Der persönliche Geschmack spielt hier natürlich eine große Rolle. Dennoch ist bei der Auswahl darauf zu achten, dass der Aufbau des Kalenders den eigenen Bedürfnissen entspricht. Die wichtigste Basis eines jeden Familienkalenders ist, dass für jedes Mitglied eine eigene Spalte vorgesehen ist. So bleibt es übersichtlich.
Zeitmanagement-Experten empfehlen sich zunächst zu überlegen, wo der Organizer hängen soll. Erst danach fällt die Entscheidung für einen bestimmten Kalender und ein Format. Einen guten Platz für einen Familienplaner in DIN A3 wird man hinterher schwieriger finden als für ein kleineres Format. Die meisten Kalender haben vier bis sechs Spalten und sind im Hochformat ausgerichtet. So reicht ein überschaubarer Bereich an der Wand bereits aus und es findet sich immer ein geeignetes Plätzchen. Denn auch das macht einen idealen Familienkalender aus, er sollte sich platztechnisch einfach und flexibel unterbringen lassen. Bei einigen Kalenderanbietern können sowohl das Format als auch die Spaltenanzahl individuell eingestellt werden.
Beim Kauf ist darauf zu achten, dass der Planer von vornherein schon überschaubar aufgebaut ist. Das kann entweder durch eine unterschiedliche farbliche Wochenkennzeichnung oder eine deutliche Hervorhebung der Wochenenden der Fall sein. Auch Feiertage sollten klar erkennbar sein. Bei schulpflichtigen Kindern fällt die Wahl auf einen Kalender, der die Schulferien in Eurem Bundesland anzeigt.
Ein weiterer Aspekt, an den beim ersten Draufschauen möglicherweise nicht gedacht wird, ist die Art des Papiers. Ist es zu glatt, wird man nicht mit jedem Stift problemlos darauf schreiben können. Es ist also wichtig zu prüfen, dass das Papier zum Beispiel auch mit Bunt- oder Bleistift gut beschriftet werden kann, denn das ist besonders für Kinder wichtig.
Einige Familienkalender verfügen zusätzlich zu den Einzelspalten noch über eine weitere Personenübergreifende. Hier können Dinge eingetragen werden, die die ganze Familie betreffen, wie Geburtstage, Urlaubsreisen oder auch ganz banal die Müllabfuhrtermine.
Manche Familien mögen vielleicht eine monatliche Inspiration, einen Tipp zum Familienleben oder eine Möglichkeit zum Abreißen einzelner Blätter. Vorgefertigte Exemplare gibt es auch in den verschiedensten Themen wie:
- Sendung mit der Maus
- Pferden
- Petterson und Findus
Auch ein selbst gestalteter Familienkalender mit eigenen Bildern kann vor allem die Kinder zu mehr Mitwirkung anregen.
Wie profitieren Kinder von einem Familienkalender?
Mit zunehmendem Alter entwickeln Kinder mehr Verständnis für Zeit, Dauer und das Festlegen von Terminen. Normalerweise beginnt dieses Interesse im Vorschulalter. Gleichzeitig starten sie mit regelmäßig stattfindenden Freizeitaktivitäten und verabreden sich mit Freundin oder Freund.
Es lohnt sich für beide Seiten, die Neugier der Kinder zum Anlass zu nehmen, sie in die Zeitplanung der Familie mit einzubinden. Eltern sollten mit Ihrem Nachwuchs über bevorstehende Termine, Treffen oder Aktivitäten sprechen und das praktische Mittel des Familienkalenders nutzen. Gemeinsam können dann Eintragungen vorgenommen werden. Kann das Kind bereits schreiben, wird es sich stolz fühlen, eine Verabredung mit einem Freund ganz allein in seine Spalte eintragen zu dürfen.
Tochter oder Sohn wird dadurch in seinem Selbstbewusstsein gestärkt, fühlt sich ernst genommen und als Familienmitglied auf Augenhöhe betrachtet. Zudem erhöht diese Übertragung der Eigenständigkeit das Verantwortungsgefühl des Kindes. Es wird motiviert, sich auch selbst mehr an Termine zu erinnern und einen Blick auf den Kalender zu werfen.
Individuelle Familienplaner gestalten
Das i-Tüpfelchen eines jeden Familienkalenders sind individuell gestaltete Seiten. Solch ein Planer ist das nahezu perfekte Objekt für das Platzieren von Familienfotos, die bei jedem Draufschauen wunderschöne Erinnerungen hervorrufen.
Hierfür gibt es in Drogeriemärkten oder Bastelgeschäften Blanko-Vorlagen, auf die Ihr gemeinsam Fotos aufkleben könnt. Die modernere und praktische Variante funktioniert in digitaler Form. Auf Fotokalender.com gibt es viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, in die sich Ruck Zuck die schönsten Bilder einfügen lassen. Der klare Vorteil liegt hierbei in der Möglichkeit, die Abbildungen spontan wieder austauschen zu können, sollte man nach dem Einfügen des Fotos seine Meinung nochmal ändern. Zudem stehen Rahmen, Hintergründe und verschiedene Layouts zur Verfügung. Die Formate lassen sich so bestimmten, dass der Organzier perfekt an den festgelegten Platz passt.
Gute Orte für den Familienkalender
Am besten überlegt sich die Familie gemeinsam, wo der Kalender aufgehängt werden soll. Alle Familienmitglieder, die an der Planung von Terminen beteiligt sind, sollten einfachen Zugang haben.
Für Kinder ist es also wichtig, dass der Planer nicht zu hoch angebracht wird. Doch welcher Raum bietet sich überhaupt an? Es gilt nachzudenken, wo sich die Familie oft gemeinsam aufhält, wo Gespräche zu Unternehmungen und Plänen stattfinden. In vielen Haushalten ist die Küche oder das Esszimmer der Ort der Geselligkeit. Hier wird gemeinsam gekocht, der Tisch gedeckt und gegessen. Gerade abends, wenn meist alle Familienmitglieder zu Hause und beisammen sind, ist ein guter Zeitpunkt, um anstehende Aktivitäten, Arzttermine oder Einladungen zu besprechen und gleich in den Kalender einzutragen.
Der Hausflur ist ebenfalls ein praktischer Ort. Sowohl Kinder als auch Eltern durchlaufen ihn mehrmals am Tag, Schuhe und Jacken werden angezogen und es ist einfach, beim Kommen oder Gehen die festgelegten Pläne für die nächsten Tage zu prüfen oder neue aufzuschreiben.
Gut strukturiert durch den Familienalltag
Nun ist ein Familienkalender durch seine Spalten schon gut aufgeteilt und bietet jeder beteiligten Person eigenen Platz. Doch bei vielen Hobbys, Treffen oder womöglich auch beruflichen Terminen kann der Überblick schnell verloren gehen. Wichtiges wird dann möglicherweise übersehen.
Um dem vorzubeugen, können unter anderem verschiedene Farben verwendet werden. Welche Unterteilung am meisten Sinn macht, weiß die Familie am besten. Die Kinder könnten ihre eigene Stiftfarbe bekommen oder besonders wichtige Termine wie eine Taufe, Hochzeit, Geburtstagsfeier und Co. erhalten eine auffallende Markierung.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und jede Familie kann mit dem Familienkalender als Grundlage ihr ganz persönliches Zeitmanagement durchführen und gestalten.
Bildquelle: Africa Studio / Adobe Stock
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