Kindergärten leisten neben ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit
Ohne sie säßen die meisten Mütter (und auch einige Väter) wohl noch immer zu Hause: Kindergärten leisten neben ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit vor allem auch grundlegende Dienste, wenn es um die Kinderbetreuung geht, mit deren Hilfe es vielen Familien überhaupt erst ermöglicht wird, dass beide Eltern erwerbstätig sein können.
Schon lange ist der Ausbau von Kinderbetreuungs-Angeboten ein familienpolitisch drängendes und wirtschaftlich wichtiges Thema. Denn ohne die Möglichkeit einer qualifizierten Ganztageskinderbetreuung, so ist zu vermuten, wäre die Geburtenrate in Deutschland vielleicht längst am Nullpunkt angelangt. Ohne Kinder aber läge das deutsche Sozialversicherungssystem brach und der Mangel an Erwerbstätigen sowie Fachkräften hätte hierzulande schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft. Eine Zukunft ohne Kinder ist eben keine Zukunft!
Für die Besten: Mestemacher KITA-Preis
Dass diese Kettenreaktion mit schicksalhaftem Ende gestoppt werden muss, hat die deutsche Großbäckerei Mestemacher schon lange erkannt und greift seit 2001 regelmäßig tief in die eigene Tasche, um das Übel an der Wurzel anzupacken: Mit dem hoch dotierten "Mestemacher KITA-Preis" zeichnet das Unternehmen jährlich in wechselnden Regionen Deutschlands vorbildliche Kindertagesstätten aus.
Auf diese Weise möchte die Gütersloher Pumpernickel- und Vollkornbrotbäckerei auf die hohe Bedeutung von Kindertagesstätten für die Wirtschaftskraft und den sozialen Wert der Betreuung aufmerksam machen sowie das unersetzliche Engagement der Erzieherinnen und Erzieher würdigen. Üblicherweise beträgt das Preisgeld 16.750 Euro, aufgrund des 140-jährigen Firmengeburtstages vergibt das Traditionsunternehmen Mestemacher 2011 runde 18.000 Euro.
Zu den auserwählten Siegern gehören Kindertagesstätten, die in besonderer Weise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen, etwa eine Ganztagesbetreuung oder flexible Öffnungszeiten anbieten. Auch die geschlechterdemokratische Erziehung innerhalb der Einrichtung ist ein Auswahlkriterium: Fragen wie "Was macht denn Deine Mama so zu Hause?" und "Wo arbeitet Dein Papa?", die auf ein traditionelles Rollenmodell abzielen, ernten hier nur ein verwundertes Kopfschütteln. Außerdem wird bewertet, welchen Stellenwert die individuelle Entwicklung eines Kindes innerhalb der Kita hat.
Die Sieger-KIT`s 2011
Dieses Jahr durften sich sechs Kindertageseinrichtungen der Stadt Mannheim über die Auszeichnung freuen. Den ersten Platz unter den ausgezeichneten Kitas belegen die MEDI-KIDS, die betriebliche Kindertagesstätte der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Die Plätze zwei und drei nehmen das Mannheimer Kinderhaus Kleine Riedstraße und der Evangelische Melanchthon Kindergarten ein, danach folgen: Die Kleinen Stromer e.V., die Regenbogenkindergärten und Krippe sowie die Kinderkrippe Krabbelkäfer.
Aus der Taufe gehoben wurde der KITA-Preis von Professor Dr. Ulrike Detmers. Sie ist Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin des Stifterunternehmens Mestemacher, und darüber hinaus Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Bielefeld. "In unserer Gesellschaft muss sich etwas in unseren Köpfen verändern", so Detmers: "Die Vorstellung, dass Fremdbetreuung für Kinder schädlich ist, ist in West-Deutschland leider immer noch weit verbreitet. Dabei haben wissenschaftliche Studien dieses Vorurteil längst widerlegt."
Länder wie Norwegen oder Frankreich machen es vor: Durch ein flächendeckendes Angebot an qualifizierter Kinderbetreuung hat die Erwerbsquote unter Frauen zugenommen bei gleichzeitigem Anstieg der Geburtenrate. Die Förderung der Gleichstellung ist für die Unternehmerin ein wichtiges und persönliches Anliegen. Auf ihre Initiative hin engagiert sich die Mestemacher GmbH seit Jahren für die Gleichstellung von Mann und Frau in der Wirtschaft.
Weitere Informationen zum Mestemacher KITA-Preis unter www.kita-preis.de und www.mestemacher.de
(Quelle Text/Bild: Mestemacher)
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