Seit ein paar Jahren ist der Trend "Smart Home" in aller Munde. Darunter versteht man die Vernetzung von Haustechnik, Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik - Licht, Heizung oder gar die Waschmaschine sind dann beispielsweise per App von überall aus steuerbar. Doch ist intelligentes Wohnen auch im Familienalltag praktikabel? Und welche Möglichkeit bestehen, smart mit Kind und Kegel in den eigenen vier Wänden zu leben?
Smart-Home-Markt wächst konstant
Obwohl es Smart-Home-Technologien erst seit der Jahrtausendwende gibt, soll sich laut einer Studie des Internetverbands "Eco" der Umsatz im Smart-Home-Markt bis 2022 verdreifachen. Dazu untersuchte die Studie unter anderem die Bereiche Haushaltsgeräte, Sicherheit und Zugangskontrolle, Unterhaltung, Gesundheit und betreutes Wohnen. Smart-Home-Technologien, die zum Energiemanagement sowie für die Licht- und Fenstersteuerung eingesetzt werden, sollen demnach mit 1,3 beziehungsweise 1,2 Milliarden die höchsten Umsätze generieren. Während 2017 noch 2 Millionen Haushalte Gebrauch von Smart-Home-Technologien machen, sollen es 2022 schon 8 Millionen sein.
Das System wird deshalb als intelligent bezeichnet, weil die Geräte über eine Funk-, Strom- beziehungsweise Datenverbindung oder über ein WLAN-Netzwerk miteinander kommunizieren können. Voraussetzung ist, dass die Geräte entsprechend ausgestattet sind und die jeweilige Übertragungstechnik einwandfrei funktioniert. Mit dem Smartphone und einer entsprechenden App lassen sich Abläufe automatisieren, um beispielsweise die Lebensqualität zu steigern, die Sicherheit zu erhöhen oder Energie zu sparen. Zunächst mögen die Smart-Home-Technologien kompliziert erscheinen, doch mit Starterpaketen kann man sich intuitiv ein eigenes Smart-Home aufbauen.
Die Vorteile auf einen Blick
Ein intelligentes Zuhause mit Smart-Home-Gadgets kann das Familienleben tatsächlich unterstützen und viele Vorteile bringen.
- Mehr Sicherheit: Für Eltern steht die Sicherheit der Kinder an erster Stelle. Der Motion Sensor von Fibaro ist Bewegungs-, Licht- und Temperatursensor in einem und nimmt Veränderungen in der Umgebung wahr. So registriert er Bewegungen und teilt diese per App mit. Eltern können verfolgen, ob ihr Kind nachts das Bett verlässt, und werden benachrichtigt, wenn das System etwa eine Bewegung im Eingangsbereich bemerkt hat. Licht kann über den Bewegungsmelder aktiviert werden, wenn jemand diesen passiert - Stolperfallen haben so keine Chance.
- Zeitersparnis: Laufen Haushaltsgeräte zu festen Zeiten, dann spart man sich die Zeit, die Geräte jedes Mal aufs Neue einzustellen. In der Zwischenzeit kann man andere Aufgaben erledigen und vermeidet zudem unnötigen Organisationsstress. Unter dem Strich bleibt so mehr Zeit für das Familienleben.
- Kostenfaktor: Über mehr Geld in der Kasse würde sich sicherlich keine Familie beschweren. Smart-Home-Technologien lassen sich so miteinander verbinden und einsetzen, dass sie beispielsweise das Licht ausschalten und die Heizung herunterfahren, wenn ein Raum für längere Zeit unbenutzt bleibt. Auch Fenster lassen sich automatisch öffnen und schließen, sodass die Verschwendung von Heizwärme minimiert wird.
- Mehr Komfort: Wer freut sich nicht auf ein warmes Zuhause, wenn er zur Tür hineinkommt? Mit der entsprechenden App zum intelligenten Zuhause lässt sich von unterwegs die Temperatur der Heizung einstellen, gleiches gilt für das Licht. Das ist genau dann purer Luxus, wenn man die Hände voll hat und nicht selbst auf den Lichtschalter drücken kann.
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