Je größer die Familie, desto schwerer kann es Eltern und natürlich auch den Kindern fallen, Ordnung im Zimmer und im gesamten Haushalt zu haben. Neben Vollzeitberufen, Schule und Freizeitstress kann das Aufräumen im eigenen Zuhause schon einmal auf der Strecke bleiben. Aus diesem Grund ist eine gute Organisation innerhalb der Familie wichtig. Dazu gehören Regeln, an die sich alle halten müssen. Außerdem lassen sich mit klugen Aufbewahrungsideen Stauräume schaffen, die schnell Ordnung ins Chaos bringen können. Die wichtigsten Aufräum-Tipps für Eltern und die ganze Familie haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.
Was ist das Verständnis von Ordnung?
Das Chaos greift um sich und es wird Zeit, um endlich aufzuräumen. Um diese Aufgabe gemeinsam anzugehen, ist es im Vorfeld wichtig, dass sich alle darauf verständigen, was die gemeinsame Definition von Ordnung und Sauberkeit ist.
Dabei gibt es drei verschiedene Ansätze, um diese Definition festzulegen:
- 1. Sauberer Eindruck: Jeder Mensch hat eine gewisse Vorstellung von Sauberkeit und Ordnung bei der man sich noch wohlfühlt. Sobald es unordentlicher ist, dann muss aufgeräumt und geputzt werden, um den Zustand wieder herzustellen.
- 2. Regelmäßige Reinigung: Die Familie stellt einen Wochenplan mit Aufgaben auf. Ein festes Schema mit Regelwerk, sagt jedem Familienmitglied, wann es mit welchen Aufgaben dran ist. So bleibt die Wohnung nachhaltig sauber und ordentlich.
- 3. Gründliche Reinigung: Wenn Sauberkeit und Ordnung einen hohen Stellenwert innerhalb der Familie haben, sollte immer sofort dann eine Aktion folgen, wenn sie notwendig ist.
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass hier noch weitere Faktoren eine Rolle spielen, wie etwa die aktuelle Lebenssituation der Familie.
Organizer: jedes Teil am eigenen Platz
Wichtig ist, dass Familien ihr Zuhause so einrichten und dekorieren, dass es schnell aufgeräumt werden kann. Wenn jedes Ding in der Wohnung einen bestimmten Platz hat, wird das Ordnunghalten umso leichter. Es stehen weniger Sachen herum und es gibt keine schmuddeligen Ecken im Zuhause.
Besonders leicht wird die Sache mit Organizern. Das können beispielsweise Boxen sein, die für Ordnung und Struktur im Schrank sorgen. Es gibt auch Wandorganizer, die Gegenständen, die häufig gebraucht werden, einen ordentlichen Platz geben.
Die drei-Minuten-Regel
Wenn alles im Haushalt seinen festen Platz hat, ist es leicht, zur drei-Minuten-Regel überzugehen. Die besagt nämlich, dass jede Aufgabe im Haushalt, die nicht länger als drei Minuten dauert, sofort erledigt werden soll.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nur zeitintensivere Arbeiten für einen späteren Zeitpunkt aufgehoben werden. Der dabei Vorteil ist, dass sich keine viele kleinere Aufgaben mehr anhäufen, die später auf einen Schlag längere Zeit in Anspruch nehmen würden.
Vorräte helfen bei den Arbeitsabläufen
Wenn die Familie so richtig im Putzmodus ist, gibt es doch wohl nichts ärgerlicheres als wenn die Mittel ausgehen. Dann werden die Arbeiten im Haushalt gestört oder unterbrochen. Für eine gewisse Regelmäßigkeit beim Aufräumen und Putzen ist ein reibungsloser Ablauf aber wichtig, um die Motivation grade bei Kindern aufrecht zu erhalten.
Die Einkaufsliste der Familie sollte regelmäßig gepflegt werden. Dabei gilt es festzulegen, ab welchem Zeitpunkt gewisse Vorräte aufgefüllt werden, um keine Lücke zu haben.
Plan aufstellen zum gemeinsamen Aufräumen und Putzen
Alle packen mit an und ziehen an einem Strang beim Aufräumen und Putzen. So sieht zumindest die Idealvorstellung aus. Leider ist diese Vorstellung meist nicht ohne gewisse Regeln und Pläne umsetzbar.
Ein Plan, bei dem alle Mitglieder der Familie ihre jeweiligen Aufgaben haben, kann die Woche gliedern. An jedem Tag müssen eine oder eben mehrere Aufgaben erledigt werden. Meist handelt es sich dabei um größere Aufgaben, denn immerhin werden die kleineren Aufgaben schon von der drei-Minuten-Regel abgedeckt.
Wartezeiten überbrücken
Im Haushalt kommt es nicht selten zu kleineren Wartezeiten. Die Waschmaschine braucht noch fünf Minuten oder der Auflauf backt im Ofen für die nächste halbe Stunde gut durch. Diese Zeiträume sollten ebenfalls genutzt werden. Bestes Beispiel ist wohl der Auflauf im Ofen. Innerhalb dieser Zeit könnte man bereits gemeinsam die Küche nach dem Kochen aufräumen und danach den Tisch decken.
Keine leeren Hände
Ähnliches gilt für leere Hände, die sollten nämlich genutzt werden. Meist liegen in verschiedenen Räumen Dinge herum, die dort gar nicht hingehören. In vielen Fällen müssten die Hände wohl also nicht leer bleiben. Keine leeren Hände zu haben, ist eine Sache der Gewohnheit, die sich schnell antrainieren lässt, um langfristig Ordnung zu halten.
Ordnung von Anfang an
Vor allem Kinder sollten solche Regeln, Pläne und Angewohnheiten schon von Anfang an vermittelt bekommen. Das macht es ihnen in ihrem späteren Leben einfacher strukturiert und ordentlich zu handeln. Natürlich sollte es nicht allzu streng gehandhabt werden. Hier sind vielmehr sinnvolle Kompromisse wichtig, denn Kinder haben ein anderes Verständnis von Ordnung und Sauberkeit als die Eltern.
Regelmäßig ausmisten
Weniger Besitz kann ebenfalls zu mehr Ordnung führen. Deshalb ist es sinnvoll regelmäßig Schränke und Organizer durchzugehen, um diese auszumisten. Es ist erstaunlich, wie viel Zeug dabei zusammenkommt, das eigentlich gar nicht mehr gebraucht wird.
Fazit
Aller Anfang ist schwer, vor allem wenn es um das Thema Ordnung und Sauberkeit geht. Mit unseren Trick können Familien nach eigenem Ermessen und mit nur kleinen Veränderungen im Alltag mehr Ordnung in den Haushalt bringen.
Bild: unsplash.com, © Brooks Rice
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