Wenn Mama nicht stillen kann
Jede Frau kann es, denn schließlich ist Stillen eine der natürlichsten Sachen der Welt, so zumindest die weit verbreitete Devise, wenn es ums Thema „Säuglingsnahrung“ geht. In der Realität sieht die Sache dann aber häufig ganz anders aus:
Milchmangel oder -stau, Brustentzündung oder entzündete Warzen machen Müttern das Still-Leben schwer, dazu kommen nicht selten andere gesundheitliche Probleme oder beruflich bedingte Gründe, warum eine Frau ihrem Baby die Brust nicht geben kann.
Oftmals will das Stillen aber auch einfach nicht so richtig funktionieren. Einige Mütter entscheiden sich wiederum ganz bewusst für die industriell hergestellte Milch, weil sie sich dann unabhängiger fühlen und auch so manch ein Säugling ist nicht gerade ein Busenfreund und trinkt lieber aus der Flasche.
... und wenn Mama nicht stillen will
Ja, es gibt gesunde und einfach herzustellende Fertignahrung, die als gleichwertiger Ersatz für Muttermilch angepriesen wird. Doch die Expertenkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft empfiehlt Muttermilch in den ersten Lebensmonaten nach wie vor als die optimale Ernährung, und das aus verschiedenen Gründen:
Das Stillen wird das „Bindungsverhalten“ am stärksten gefördert. Die Zusammensetzung der Muttermilch ändert sich während der Stillmahlzeit mit den Ansprüchen des Säuglings: Am Anfang ist sie dünnflüssiger und durststillend, später wird ihre Konsistenz dickflüssiger, sie enthält jetzt mehr Nährstoffe und wirkt sättigend.
Zudem enthält die Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe, die vom empfindlichen Verdauungssystem des Babys besonders gut vertragen werden. Deshalb haben gestillte Kinder in der Regel weniger Probleme mit ihrer Verdauung.
Nur die Muttermilch enthält Immunstoffe, denn die Mutter „vererbt“ ihrem Kind sozusagen eine Fülle an Informationen und Strategien, die ihr eigener Körper im Kampf gegen die verschiedensten Krankheitserreger erworben hat. Wird ein Baby mehrere Monate lang gestillt, kann ein mögliches Allergierisiko vermindert oder sogar verhindert werden.
Flaschenkinder bieten aber auch Vorteile
Als Rabenmutter sollte sich jedoch keine Frau fühlen, wenn sie ihrem Kind das Milchfläschchen gibt. Denn auch Pulvermilchnahrung ist, was die Inhaltsstoffe anbelangt, eng an das Originalrezept angelehnt. Und das Füttern mit Fläschchen hat auch durchaus seine Vorteile:
Flaschenkinder schlafen häufig schneller durch als gestillte Kinder, sie brauchen weniger Mahlzeiten, die zudem nicht nur von der Mutter, sondern auch vom Vater oder anderen Personen gegeben werden können.
Eine gute Produktkombination für unsere Flaschenkinder bietet die Firma Beaba: Passend zum Fläschchen-Set mit 6 Kunststofflaschen 240ml gibt die neue Baby-Expressomaschine:
Mit der Beaba Bib expresso zur Zubereitung von Trockenmilchpulver. Damit ist es möglich - mit dem Baby auf dem Arm - ein Fläschchen mit einer Hand in wenigen Sekunden vorzubereiten und sich dabei der Temperatur des Fläschchens sicher zu sein. Das Gerät kostet ca. 80 Euro, der Wasserfluss vermischt das Pulver und ermöglicht so eine homogene Temperatur. Der Wasserwärmer ist abnehmbar und später als Babykostwärmer hervorragend geeignet. Zum Lieferumfang gehört auch ein Mikrowellensterilisierer.
Persönliche Gründe für das Nichtstillen
Es gibt allerdings bestimmte Situationen, die zum eigenen Lebensbild, das man gewählt hat, nicht zu passen scheinen. Für Mütter kann dies beispielsweise das Stillen sein, denn es berührt und ändert- ähnlich wie die Geburt – sehr viele ihrer Lebensbilder:
Viele Frauen sehen im Muttersein nicht ihre einzige Berufung. Sie wollen ihre gewohnten Tätigkeiten auch nach der Geburt ihres Kindes ausüben. Auch mit Kind wollen sich viele Frauen ein relatives Maß an Freiheit bewahren und nicht nur von der Nahrungsaufnahme ihres Kindes beherrscht werden. Für sie bedeutet Stillen an Haus und Hof gebunden zu sein, was sie als persönliche Einschränkung erleben.
Die großen körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft haben vielen Frauen schon Ängste bereitet („Werde ich wieder so aussehen wie vorher?“). Durch das Stillen hält ein Teil der Veränderungen im Körper der Frau an: Die Brüste sind prall gefüllt, oft überdimensional groß wie druck- und schmerzempfindlich. Viele Frauen wollen sich das nach der Geburt nicht weiterhin antun und beenden das Stillen schon nach kurzer Zeit.
So manche Ehe oder Beziehung leidet darunter, dass die Frau stillt. Durch die uneingeschränkte Zuwendung und intensive Körperlichkeit, die sie ihrem Kind beim Stillen entgegenbringt, fühlen sich manche Männer vernachlässigt. Auch das Sexualleben leidet häufig während der Stillzeit, da viele Frauen auf Grund ihrer druck- und schmerzempfindlichen Brüste überhaupt keine sexuellen Gefühle entwickeln können.
Doch, ob frisch gezapft aus Mutters Brust oder direkt aus der Flasche: Neben den süßen Milchmahlzeiten zählt für einen guten Start ins Leben vor allem eine große Portion Liebe.
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(Quelle Bild: Beaba)
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