Ein kleines Gedicht zum Tauffest
Nichts ist doch schöner, als wenn die Glückwünsche zur Taufe in lyrischer Form dargeboten werden können.
Die schönsten Gedichte zur Taufe eignen sich aber nicht nur um eine Glückwunschkarte zur Taufe zu füllen, man kann sie auch wunderbar für die Ausgestaltung des Taufheftes oder als eine nette Widmung des Taufgeschenks – wie zum Beispiel einer Taufbibel – verwenden.
Die Taufgedichte sind meist mit viel Einfühlungsvermögen und Gefühl verfasst, sodass sie für den Anlass der Taufe perfekt geeignet sind. Sie müssen dabei nicht aus der Bibel stammen, in Reimen verfasst oder gar langatmig sein – ganz im Gegenteil: Die schönsten Gedichte sind kurz gehalten und daher ein ideal geeignet für die Glückwunsch- oder Dankeskarte.
Aber auch für einen Eintrag im Gästebuch oder Familienbuch können wir uns ein Taufgedicht gut vorstellen. Hier einige Vorschläge, die wir aus der Literatur zusammengesucht haben:
Ach lieber Herre Jesus Christ, weil du ein Kind gewesen bist, so gib auch diesem Kindelein die Gnad und auch den Segen dein. Ach Jesus, Herre mein, behüt‘ dies Kindelein. (Heinrich von Laufenberg) |
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Willkommen auf unserer Welt in die Du bist hineingeboren, hast weder Gut noch Geld und bist doch nicht verloren. Du bist so hilflos und so klein und musst noch so viel lernen, wir lassen Dich niemals allein erzählen Dir von den Sternen, nehmen Dich auf als Christ drum wirst getauft wie Du bist. (Ditha) |
Nun schreib ins Buch des Lebens, Herr, ihre Namen ein, und lass sie nicht vergebens dir zugeführet sein. Auch präge jedem Kinde dein Wort recht tief ins Herz, das es, bewahrt von Sünde, dir dien’ in Freud und Schmerz. Du, der du selbst das Leben, der Weg, die Wahrheit bist, uns allen sollst du geben Dein Heil, Herr Jesu Christ. (Melchior Vulpius) |
Der Blick unstet, doch stet genug, um in die Ferne zu schweifen. Die Hände klein, doch groß genug, um nach den Sternen zu greifen. Welch‘ wunderschönes Bild, der junge Spross, er freut sich. Der Zungenschlag noch wild, doch das Herz spricht klar und deutlich. Da steh’n wir nun, wo seine Reise ihren Anfang nimmt und sagen: “Das will doch was heißen!“ und meinen damit das Kind. (Jan Schillig) |
Eh’ man auf diese Welt gekommen und noch so still vorlieb genommen, da hat man noch bei nichts was bei; man schwebt herum, ist schuldenfrei, hat keine Uhr und keine Eile und äußerst selten Langeweile. Allein man nimmt sich nicht in Acht, und schlupp! Ist man zur Welt gebracht. (Wilhelm Busch) |
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Dein Weg beginnt mein liebes Kind. Du bist noch klein, das wird aber nicht immer so sein. Irgendwann bekommst du Marmelade und Butter. Jetzt am Anfang nimmst du Vorlieb mit deiner Mutter. Vielleicht wünschst du dir einmal einen Kater. Zum Spielen hast du auch deinen lieben Vater. Du wirst groß sein recht flott. Einer geht immer mit Dir: Das ist der liebe Gott. (unbekannter Verfasser) |
Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen. Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen, um dich zu schützen vor Gefahren. Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor der Heimtücke des Bösen. Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst. Der Herr sei mit dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist. Der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen. Der Herr sei über dir, um dich zu segnen. So segne dich der gute Gott – heute, morgen und allezeit. (Irischer Segensspruch) |
. Dich zu begleiten, dich ins Leben zu tragen, ist mein Geschenk an dich in deinen ersten Tagen. Du wirst laufen, dann rennen; du wirst fallen und stehen und ich werde da sein, um mit dir zu gehen. (Cornelia Sander) |
Wir wünschen euch und eurem Kinde an Glück, soviel das Herz nur fasst. Und ein Wilkommensangebinde sei Gruß dem neuen Erdengast. (Friedrich Hebbel) |
Unser Wunsch ist wohl bedacht: Für das sei immer frei und offen, was das Leben sinnvoll macht: Zu lieben, zu glauben, zu hoffen! (unbekannter Verfasser) |
Gebt euren Kindern schöne Namen, darin ein Beispiel nachzuahmen, ein Muster vorzuhalten sei. Sie werden leichter es vollbringen, sich guten Namen zu erringen, denn Gutes wohnt dem Schönen bei. (Friedrich Rückert) |
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Ein schönes Gedicht erzielt eine ganz besondere Wirkung auf uns Menschen. Es bringt Wesentliches mit nur wenigen, aber sehr tiefgreifenden Worten, auf den Punkt, regt zum Nachdenken und Schwärmen an. Mit Poesie kann man eine wichtige Botschaft hervorragend auf den Punkt bringen - deshalb sind Gedichte zur Taufe als herzergreifendes Geschenk sehr beliebt.
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(Quelle Bild: Evangelische Kirche Pfedelbach)
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