Es beruhigt die Eltern, birgt aber auch manchmal Gefahren und technische Mängel - das Babyphone.
Auf die elektronischen Hilfsmittel im Kinderzimmer will heutzutage kaum ein Elternpaar verzichten: Babyphone, Bewegungsmelder und Baby-Monitore überwachen das schlafende Kind und beruhigen die Sorgen der Eltern. Welches Produkt sollte man auswählen? Worauf ist zu achten? Die Wunschfee hat sich schlau gemacht.
DECT- oder analoges Babyphon?
DECT-Babyphone funktionieren digital - dadurch haben sie eine sehr gute Sprachqualität, sind störungs- und abhörsicher. Allerdings stehen sie in der Kritik, weil sie als Dauersendung mit hochfrequenten Mikrowellen arbeiten. Kritiker befürchten, dass sie zu einem erhöhten Krebsrisiko führen können.
Analoge Geräte haben zwar eine begrenzte Kanalauswahl und sind deswegen anfällig für Störungen von außen, allerdings hält sich die Strahlung in Grenzen. Übertragen wird nur dann, wenn im Kinderzimmer Geräusche vorkommen. Der Sender sollte wegen der Strahlung nicht direkt neben das Baby gestellt werden, sondern mit etwas Abstand zum Bett.
Unser Einkauftipp: Philips AVENT SCD560/00 Babyphone DECT (Temperatursensor, Schlaflieder) - Mit dem zusätzlichen Temperatursensor mit individuellem Warnsignal können Sie das Raumklima im Zimmer Ihres Babys überwachen. Er informiert Sie, wenn sich das Raumklima im Zimmer des Babys verändert. Es kostet ca. 85 Euro.
Welche Funktionen sind am Babyphone wichtig?
Beim Kauf eines Babyphons sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass sich die Sensibilität des Senders einstellen lässt - somit kann man einstellen, ab welchem Geräuschpegel der Sender übertragen soll. DECT-Babyphone, auf denen die Angabe "ECO-Mode" oder "strahlungsarm" steht, wurden von Ökotest als nicht wesentlich strahlungsärmer gestestet, als die normalen Modelle - auf diese Funktion kann man also eher verzichten.
Eine Reichweitenkontrolle kann ab und zu sinnvoll sein - wenn das Babyphon zum Beispiel bis in den Garten oder in den Keller übertragen soll - sie sollte sich allerdings auch ausschalten lassen. Durch die Reichweitenkontrolle werden nämlich ständige Impulse ausgesendet, so dass zusätzlicher Elektrosmog entsteht. Einige Babyphone verfügen über eine Gegensprechfunktion. Diese dient dazu, das Kind per Stimme zu beruhigen. Das kann zwar ab und zu sehr praktisch sein, die meisten Eltern wollen aber vermutlich selbst nach ihrem Kind schauen, wenn sie es durch das Babyphon schreien hören.
Die Gegensprechfunktion erlaubt es allerdings, dass das Gerät später zum Walky-Talky umfunktioniert werden kann. Nützlich ist auch ein integrierter Temperaturmesser: Im Kinderzimmer sollten Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius herrschen.
Bewegungsmelder - ja oder nein?
Einige Babyüberwachungssysteme bieten zusätzlich zur Geräuschübertragung einen Bewegungsmelder an. Es gibt zum Beispiel Sensormatten, die Alarm auslösen, wenn keine Atembewegung mehr gemessen wird. Bei Kindern, die ein erhöhtes Risiko für den plötzlichen Kindstod tragen - zum Beispiel wenn ein Kind aus der Familie bereits am SIDS gestorben ist - kann dieses System die Eltern beruhigen.
Allerdings entstehen öfter Fehlalarme, wenn sich das Kind zum Beispiel vom Messungsbereich herunterrollt. Die Bewegungsmelder können Eltern zwar beruhigen, bisher gibt es allerdings keine Studie, die belegt, dass diese Überwachungsmethode den plötzlichen Kindstod tatsächlich verhindern kann.
Neueste Technik: Baby-Monitor
Mit den Baby-Monitoren kann man die Babys nicht nur hören, sondern auch sehen: Eine Kamera überträgt in Echtzeit Bilder aus dem Kinderzimmer. Ein schönes Gimmick - auch wenn es nicht unbedingt unverzichtbar ist. Das geht auch bereits mit einer App für iPhone.
Unser Einkauftipp: NUK 10256296 - Babyphone Eco Control+ Video (mit Nachtsichtfunktion) - Beleuchtetes LCD-Display, mit übersichtlicher Menüführung zur optimalen Kontrolle aller Einstellungen und Funktionen. Das Gerät ist aber weit mehr als ein einfaches Babyfon. Es ist eher eine interaktive Kommandostation und kostet ca. 150 Euro.
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(Quelle Bild: withings.com)
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