Eine Schwangerschaft bedeutet viele intensive Momente, ganz gleich ob die intensiv schönen oder anstrengenden. Gerade in solch emotionalen Momenten zählt die Unterstützung des Partners und eine gute Organisation. Eine Geburt ist zwar das natürlichste auf der Welt, bedeutet aber auch immer ganz individuelle Voraussetzungen. Eine eigene Hebamme kann eine große Unterstützung sein, vor allem durch ihren großen Erfahrungsschatz unterschiedlichster Geburten. Aber nicht immer ist eine verfügbar, gerade in geburtenreichen Zeiten, wie aktuell seit Anfang 2021. Und selbst ohne Hebamme ist eine unkomplizierte Geburt möglich, solange die Geburtsvorbereitungen gut organisiert werden.
Wann ins Krankenhaus?
Routine-Vorsorgeuntersuchungen können mit einer Hebamme stattfinden, aber auch in einer gynäkologischen Praxis oder in der Gynäkologie des Krankenhauses. Für Untersuchungen mit dem Ultraschall muss generell ein Termin mit einem Arzt vereinbart werden. Zwingend ins Krankenhaus muss eine Schwangere erst, wenn die Wehen in immer kürzeren Abständen stattfinden und gleichzeitig intensiver werden. Ab diesem Zeitpunkt ist die Aufnahme im Krankenhaus notwendig: Wenn die Wehen alle fünf bis sieben Minuten eintreten und mit der Länge von dreißig bis sechzig Sekunden immer stärker werden. Ein Blasensprung kann auch unabhängig von den Wehen auftreten und ist ebenfalls ein Grund sofort das Krankenhaus aufzusuchen. Manchmal haben Mütter intuitiv das Bauchgefühl, dass es ganz bald soweit sein könnte – auch ohne eindeutige Symptome. In dem Fall sollte auf dieses Gefühl vertraut und ebenfalls das Krankenhaus aufgesucht werden.
Wie auf den Krankenhausaufenthalt vorbereiten?
Gerade bei der ersten Geburt bestehen oft Unsicherheiten bei den Vorbereitungen. Etwa zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin macht es Sinn, die Krankenhaustasche zu packen. Am einfachsten geht das mit einer übersichtlichen Checkliste:
- Dokumente für die Aufnahme (Vorbefunde, E-Card, Dokumente der Krankenversicherung, Einweisungsschein vom Arzt, Daten des Hausarztes)
- Angaben für den Spitalarzt (datierte Röntgenbilder, Laborbefunde, Liste mit eingenommenen Medikamenten, bekannte Allergien)
- Kleidung (Unterwäsche und bequeme Kleidung, sowie eigene Hausschuhe gestalten den Aufenthalt bequemer)
- Hygieneartikel (übliches wie Zahnputzbedarf, Cremes, Bürste und Föhn)
- Sonstiges (kleiner Betrag Bargeld, Mobiltelefon, Bücher, Wohnungs-/Autoschlüssel, Brille, Armbanduhr)
- To-Dos vor dem Aufbruch (Versorgung Kinder/Haustiere/Pflanzen, Elektrogeräte sowie Gas/Wasser aus, Daueraufträge für monatliche Abbuchungen einrichten, evtl. Nachbarn vor dem Aufenthalt informieren)
- Ausrüstung für die Entbindung (Mutter-Kind Pass, Still-BH und Einlagen, lange Oberteile, Traubenzucker, bis zu zehn große Slips für Kochwäsche, Stoffwindeln, Feuchttücher, evtl. Kamera)
- Aufbruch aus dem Krankenhaus (Kindertragetasche, Babykleidung in 59-62, Babyschale fürs Auto, lockere Kleidung für die Mutter, Decke, Flasche mit abgepumpter Milch)
Wie kann man Mütter vor und nach der Geburt unterstützen?
Ob nun der Vater des Kindes und Partner, Schwester oder Freundin der Mutter – sicherlich fragen Sie sich alle: Wie kann ich der baldigen Mutter für eine möglichst entspannte Geburt beistehen? Die Lösung ist ganz einfach: Möglichst Ruhe bewahren und als AnsprechpartnerIn beiseite stehen. Gut gemeinte Tipps und Ratschläge können von einer Hormon-geplagten Schwangeren schnell mal missverstanden werden. Gerade kurz vor der Geburt staut sich der Stress der Schwangerschaft nochmal an und erst nach der Geburt des Kindes tritt wieder Entspannung auf. Ein herzlicher, nur nicht überbordender Empfang nach der Geburt freut sicher jede frisch gebackene Mutter. Danach steht aber viel Ruhe für Mutter und Kind an. Ein frisch gebackener Papa sollte spätestens an diesem Zeitpunkt in Haushaltsaufgaben entlasten. Und die Schwester oder beste Freundin sollten der frischen Mutter einfach mal die Phase der Wochenbettruhe gönnen. Wenn die Zeit einmal überstanden ist, können auch Feierlichkeiten wie eine Geburtsparty stattfinden. Bedruckte Geschenke bzw. Werbeartikel mit eigenem Logo, sorgen garantiert für eine Überraschung. Ein schönes Logo lässt sich aus dem Anfangsbuchstaben des Babys erstellen, oder aber aus denen von Eltern und Kind. Ballons mit Motiv sorgen für Partystimmung. Aber T-Shirts mit Logo sind auch eine schöne Erinnerung an die denkwürdige Geburt. Gerade weil diese frühen Momente mit Kind so prägend sind, sollte dieses Ereignis im engsten Kreis unbedingt gefeiert werden.
Bildquelle: Adobe Stock / Kaspars Grinvalds
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