Fürsorgliche Mütter möchten nur das Beste für ihr Baby. Am liebsten würden sie es in Watte packen und es 24/7 vor allen Gefahren schützen. Dabei spielt Sauberkeit natürlich eine große Rolle. Denn sie sorgt dafür, dass selbst versteckte Viren, Bakterien und Keime vom Kind ferngehalten werden. Doch wieviel Hygiene muss wirklich sein?
Wie schädlich sind Viren, Bakterien & Keime fürs Baby?
Vor einigen Jahren war es noch kein Drama, wenn der Schnuller im Sandkasten und anschließend gleich wieder im Mund landete. Der Familien-Hund durfte auch mal übers Gesichtchen lecken und der Großvater wurde nicht gleich aus dem Haus verbannt, nur weil er einmal gehustet hatte. Das hat sich verändert:
Viele engagierte Mütter legen großen Wert auf Hygiene, allerdings nicht nur mit Recht. Denn nicht alles ist so schädlich, wie Sie vielleicht denken. Manche Keime, gerade die in der direkten Umgebung der Kinder, sind sogar wichtig, denn sie stärken ihr Immunsystem. Übervorsichtig müssen Sie also nicht sein und ständiges Händewaschen stört zudem das Zusammensein mit Ihrem Baby.
Der Kontakt mit dem Familienhund ist ebenfalls kein Problem, wenn er entwurmt und geimpft wird. Hier ist allerdings das Händewaschen sehr angebracht, bei Ihnen und Ihrem Kind. Ist es älter, sollten Sie ihm auf jeden Fall beibringen, dies auch selbst zu tun.
Landet draußen beim Spielen Erde, Sand oder Dreck im Mund Ihres Babys, ist das längst kein Drama. Denn seine Magensäure ist hoch ätzend und Sie müssen sich keine Sorgen machen bezüglich Krankheitserreger. Anders sieht es bei einem kranken Familienmitglied aus. Dieses sollte möglichst Abstand zum Baby halten, sich gründlich die Hände waschen und vor allem in ein Taschentuch husten oder niesen. Weitere Tipps finden Sie hier.
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Desinfektion: ja oder besser nicht?
Desinfektion ist ein wichtiges Thema, denn spätestens seit der Schweinegrippewelle 2009 gehören Desinfektionssprays in Beruf und Haushalt zur Grundausstattung und werden häufig und teilweise verschwenderisch benutzt. Bei manchen Tätigkeiten und in manchen Situationen ist das auch angebracht, jedoch ist dies im alltäglichen Umgang mit Ihrem Baby nicht erforderlich. Im Gegenteil: ihr Einsatz kann ihm sogar mehr schaden als nutzen, denn Desinfektionsmittel sowie Rückstände von scharfen Reinigern können die Bereitschaft zu Allergien erhöhen.
Dagegen kann ein bisschen Schmutz die Gefahr von Allergien reduzieren. So helfen laut Experten Milchsäure- und Kolibakterien unter anderem gegen Neurodermitis. Auch Kinder, die auf dem Land und auf Bauernhöfen aufwachsen, sind davon weniger betroffen als Stadtkinder. Um Ihrem Baby etwas Gutes zu tun, gehen Sie mit ihm öfter nach draußen und machen Sie Ausflüge aufs Land, wenn Sie in der Stadt wohnen.
Sauberkeits-Tipps, die Sie beachten sollten:
- Bis zum 4. Monat: Fläschchen + Sauger auskochen oder sterilisieren
- Milchnahrung immer frisch mit abgekochtem Wasser zubereiten, nicht wieder aufwärmen
- Zuhause: Schnuller mit heißem Wasser abspülen, wenn er runter gefallen ist.
- Draußen: Ersatzschnuller mitnehmen
- Schmuddelige Stofftiere: für 24 h ins Tiefkühlfach und danach ausschütteln
- 1x pro Woche Baden ist ausreichend
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Wie sauber muss das Zuhause sein?
Bevor Ihr Baby geboren war, ist es Ihnen vielleicht nicht so wichtig gewesen, dass der Fußboden länger nicht geputzt und nicht in allen Ecken staubgewischt worden ist. Doch das wird sich spätestens ändern, wenn Sie auf der Couch sitzen, gerade stillen und Ihr Blick durchs Zuhause schweift. Die Wahrnehmung von Schmutz und Dreck verändert sich, wenn Sie Mutter sind, denn Sie nehmen potenzielle Gefahren für Ihr Baby stärker wahr.
Muss nun alles desinfiziert werden? Nein. Es reicht aus, wenn Sie regelmäßig Staubwischen, Teppichböden saugen und Fliesen oder Laminat mit herkömmlichen Reinigern wischen. Passende Artikel finden Sie z.B. bei www.moderne-hausfrau.de. Wichtiger als das Reinigen ist es, spätestens im Krabbelalter Steckdosen und scharfe Kanten kindersicher zu machen und gefährliche Substanzen und Gegenstände aus der Reichweite der Kinder zu entfernen.
Ein gesundes Maß an Sauberkeit ist wichtig, jedoch müssen Sie es nicht übertreiben. Genießen Sie lieber die Zeit mit Ihrem Baby.
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(Quelle Bild: istockphoto)
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