Klicke hier, um diese Seite auf Facebook zu sharen Klicke hier, um diese Seite auf Twitter zu sharen

Wie entwickelt sich die Babysprache?

Wir Eltern freuen uns über jeden Fortschritt unseres Kindes bei der Sprachentwicklung besonders. Jeder neue Laut, jedes neue Wort in der Babysprache - anfangs noch eine Überraschung – stellt doch die Kommunikation zwischen Eltern und Ihrem Kind auf eine neue Stufe. Ein sechsjähriges Kind beherrscht im Normalfall bereits mehr als 10.000 Wörter, das sind mindestens 6 neue Wörter pro Tag, eine große Lernleistung.

Phase 1 – Lallen

Bereits ab dem zweiten Monat versucht sich das Baby zu artikulieren. Noch ist der Sprachapparat nicht voll ausgebildet, doch Laute wie „gugu“ oder „grgr“ können wir schon deutlich wahrnehmen. Ab dem fünften Monat sollte Ihr Kind bereits erste Silben wie „dada“ oder „gaga“ von sich geben können. Dies entwickelt sich weiter und mit etwas zehn Monaten wird es versuchen erste Lautmuster zu bilden und mit dem Tonfall zu „spielen“. In dieser Phase werden  bereits Dinge aus dem Umfeld des Kindes richtig betitelt und es ist besser für das Baby, als Eltern nicht selbst in die Babysprache zu verfallen.

Phase 2 – EinwortstadiumDas Buch - So lernt mein Kind sprechen - bestellen

Mit dem zwölften Monat versucht Ihr Kind erst richtig zu sprechen. Einfache Substantive wie „Auto“ und „Teddy“ werden artikuliert, wenn Sie oder Ihr Kind auf den Gegenstand zeigen. Es lernt den Wörtern Dinge zuzuordnen. In dieser Zeit sollten Sie beim Spielen mit Ihrem Kind alle Dinge beim „Namen“ nennen.

Bilderbücher und Versteckspielen mit Dingen sind äußerst hilfreich. So ab dem 15. Monat werden erstmals Worte gebraucht um Wünsche auszudrücken oder Aufmerksamkeit und Interesse zu erregen. „Ich will den Ball“ wird Ihnen bestimmt erst durch einen Fingerzeig und dann durch das Wort „Ball“ verständlich gemacht.

Phase 3 - Zweiwortstadium

Mit etwa 18 Monaten wird Ihr Kind seine Botschaften konkretisieren. „Susi Ball“ wird dann bedeuten, dass Susi den Ball zugeworfen haben möchte. Mit „Teddy Garten“ wird Ihr Kind Ihnen sagen wollen, dass der Teddy im Garten liegt. Fragen Sie Ihr Kind nach bestimmten Dingen in einem Buch und korrigieren Sie Ihr Kind bei falscher Aussprache.

Der Sinn des Gesprochenen wird sich demnach anfangs nur auf bewegte Dinge oder die Ortsbestimmung von Dingen beschränken, jedoch wird in dieser Zeit der Wortschatz schnell wachsen.

Wie kommt das Kind zum Wort? - Das Buch kaufen

Phase 4 – Kurzsätze

Ab dem zweiten Lebensjahr haben Kinder gelernt, dass die Reihenfolge der Wörter bedeutungsvoll ist. Jedoch werden sich Verben noch auf Gegenwartsform und Substantive auf die Einzahl beschränken. Präpositionen werden nur ungewollt und eher zufällig gebraucht. „Teddy weg, Fenster fallt“ ist nun schon eine klare Aussage.

Erst nach und nach wird Ihr Kind die grammatikalischen Regeln lernen. Wichtig für Sie ist, dass auch Sie als Eltern in richtiger und einfacher Grammatik sprechen und die drei wichtigsten Merkmale eines Satzes (Subjekt, Verb, Objekt) in der korrekten Reihenfolge gebrauchen. Immer ein wenig besser als Ihr Kind. Es wird Ihnen nachahmen.

Unsere Buchtipps:

Immer mehr Kinder leiden heutzutage an Sprachstörungen. Das Buch von Annerose Keilmann und Thomas Brauer: "So lernt mein Kind sprechen: Sprachstörungen erkennen - Sprachentwicklung fördern" schildert die normale Sprachentwicklung, beschreibt Abweichungen, weist auf Ursachen hin und zeigt Fördermöglichkeiten auf. Die Sprache wird im Umgang mit den Eltern, Geschwistern und anderen Bezugspersonen gelernt. Preis: 19,95 Euro (D)

Wer mehr ins Detail gehen will, dem empfehle ich das Buch von Gabriele Haug-Schnabel und Joachim Bensel: "Broschüre: Wie kommt das Kind zum Wort?" - Theoretische Grundlagen anhand aktuellster wissenschaftlicher Forschungsergebnisse * Konkrete Praxistipps zu Sprachbildung und -förderung, Zweitsprachenerwerb, Sprachstanderhebung und Sprachförderprogrammen. Preis: 12,99 Euro (D).

In der Mitte des dritten Lebensjahres sollte auch die psychische Welt beschrieben werden können und Worte wie „träumen“ und „hoffen“ oder „traurig“ und „fröhlich“ im Sprachwortschatz Ihres Kleinen zu finden sein. Ihrem Kind wird es helfen, wenn auch Sie regelmäßig über Ihr Befinden und das Befinden anderer berichten. Das dient nicht nur der Sprachentwicklung sondern auch der sozialen Verständnisfähigkeit.

Lesen Sie weiter:

Sprachentwicklung - Was wird gebraucht? >>>

Sprachentwicklung beim Kind fördern >>>

Zwei Sprachen - mehrsprachig – eine größere Welt >>>

(Quelle Bild: amazon.de)

Die Wunschfee empfiehlt weiter

Kommentare

Kommentieren

Experten

Fachleute, die Fragen beantworten und Informationen geben ... weiter

Leute finden

Finde Mamis, Papis & Familien in Deiner Umgebung ... weiter

Wunsch nicht dabei?

Alles, was Du Dir wünschst, ist möglich, lies nach ... weiter