Babymassage - eine lange Tradition
Die Babymassage ist eine jahrhundertealte Tradition und in vielen Kulturen verbreitet. Auf der ganzen Welt werden Babys liebevoll massiert und gestreichelt.
Besonders bei Blähungen oder Bauchweh tut jedem Baby eine zarte Massage der Bauchregion gut. Die sanfte Babymassage gehört zu den traditionellen Methoden der Kinderpflege, die von einer Generation an die nächste überliefert wurden.
Viele der alten Bräuche werden nun wieder entdeckt, da die moderne Wissenschaft die Bedeutung der Babymassage für das Wohlbefinden unserer Kinder und unserer Gesellschaft erkennt. Doch, ab wann ist eine Babymassage geeignet? Gibt es dazu eine Anleitung?
Ab wann Babymassage?
Die Babymassage, empfehlenswert ab ca. der 10. Lebenswoche, ist eine Möglichkeit für Eltern und Baby miteinander in Kontakt zu kommen. Die Berührung fördert die Eltern-Kind-Kommunikation, was wiederum den Bindungsprozess unterstützt. Eine gute Bindung hat einen positiven Einfluss auf die gemeinsame Zukunft. Zudem wirkt sich die Massage auch förderlich auf unser Organsystem aus.
Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und die Babymassage kann dem Kind helfen sich über die Haut zu orientieren bzw. sein Umfeld besser wahrzunehmen. Der Verdauungstrakt wird durch die Bauchmassage in seiner Funktion angeregt und dadurch können Blähungen und Koliken gelindert werden. Auch hilft die Massage bei der Verknüpfung der beiden Gehirnhälften, was wiederum das Gleichgewichtsgefühl des Kindes stärkt.
Das Körperbewusstsein wird durch die Babymassage gefördert, weil das Baby die Grenzen seines Körpers spürt. Die beste Ausgangssituation, um ein Baby zu massieren, ist der ruhig-aufmerksame Bewusstseinszustand, d.h. das Baby ist wach, schaut aufmerksam um sich und ist bereit für Interaktion.
Unser Buchtipp: Babymassage (GU Ratgeber Kinder) - Das meistverkaufte Buch zur Babymassage: Liebevolle Berührungen, Geborgenheit und Wärme sind für Babys ein Grundbedürfnis. Zarte Streicheleinheiten in Form von Massagen stärken nicht nur das frühkindliche Vertrauen und Selbstbewusstsein, sondern lindern auf sanfte Weise häufige Beschwerden. Preis: 12,99 Euro (D).
Bedingungen für die Babymassage
Der Raum, in dem das Baby massiert wird, sollte so warm sein, dass sich das Baby wohl fühlt (ca. 24 Grad). Damit die Hände geschmeidig über die Haut des Babys gleiten, werden bei der Massage Babypflegeöl, also pflanzliche Öle, wie zum Beispiel Mandelöl, verwendet. Die Massage ist für das Baby eine Kombination aus Anregung und Entspannung.
Viele Eltern berichten, dass sie ihr Baby durch einen Babymassagekurs besser kennen gelernt haben und sich im Umgang mit ihm sicherer fühlen – zudem bietet ein Kurs die Möglichkeit in freundlicher, entspannter Atmosphäre neue Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen.
Nicht zuletzt macht die Babymassage, welche meist von Hebammen angeboten wird, Eltern und Babys auch Spaß. Sie ist eine wunderbare Möglichkeit miteinander über Jahre hinweg in Berührung zu bleiben.
Lesen Sie weiter:
Hausmittel für das Baby - Fieber, Ohrenschmerzen >>>
Wenn das Baby Verdauungsstörungen hat? >>>
(Quelle Bild: Istockphoto)
Kommentare